Sasa Kalajdzic fällt noch länger aus als ursprünglich angenommen. Der ÖFB-Nationalstürmer muss sich wegen einer Schulterluxation mit Beschädigung mehrerer Bänder einer Operation unterziehen. Das gab sein Club VfB Stuttgart am Montag bekannt. Der Eingriff werde in den kommenden Tagen erfolgen. "Die Ausfallzeit beträgt nach derzeitiger Einschätzung drei bis vier Monate." Der 24-Jährige werde damit voraussichtlich in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung stehen.
Kalajdzic hatte sich nach seiner Einwechslung im Ligaspiel am Freitagabend bei RB Leipzig (0:4) in der Schlussminute verletzt. Der Wiener, der gerade erst von einer Corona-Infektion genesen war, hatte sich laut Clubangaben die rechte Schulter ausgekugelt. Auch mehrere Bänder im Gelenk seien beschädigt. Kurz nach seinem im Sommer 2019 erfolgten Wechsel von der Admira nach Stuttgart hatte ihn bereits ein Kreuzbandriss fast ein ganzes Jahr gekostet.
In der vergangenen Saison avancierte Kalajdzic mit 16 Ligatoren aber zu einem der Schlüsselspieler der Stuttgarter. Für Österreich traf er in elf Länderspielen bisher viermal, darunter Ende Juni im EM-Achtelfinale gegen den späteren Europameister Italien (1:2 n.V.). Den WM-Quali-Herbst muss das ÖFB-Team nun aber ohne den Zwei-Meter-Mann bestreiten.
Stuttgart will sich bis Transferschluss am 31. August noch nach einem möglichen Ersatzmann umschauen. "Die Verletzung von Sasa trifft uns hart, weil er eine zentrale Rolle in unserem Spiel einnimmt und auch wegen seiner positiven Art ein wichtiger Faktor für unsere Mannschaft ist", erklärte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat in einer Club-Mitteilung. "Leider ist die Operation und die damit verbundene lange Ausfallzeit unvermeidlich, so dass wir nun lange auf Sasa verzichten müssen."