Das Spitzenspiel zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig findet am 11. September statt - in der ersten Runde, nachdem am 31. August das Transferfenster geschlossen wird. Heute, genau zwei Wochen bevor alle Transfers vollzogen sein müssen, steht hinter einer Personalie noch ein Fragezeichen: Marcel Sabitzer. Noch ist unklar, in welches Trikot der steirische Teamspieler beim Topspiel am 11. September schlüpfen wird - aber das Fragezeichen schrumpft immer mehr. Denn die Hinweise, dass aus dem Leipzig-Spieler bald ein München-Spieler wird, verdichten sich.
Neo-Bayern-Trainer Julian Nagelsmann war es, der sich für seinen ehemaligen Schützling stark gemacht hat. Und erst schien es, dass der Wechsel nicht bedingungslos über die Bühne gehen kann: Die Bayern können die Ablöseforderungen der Leipziger (18 bis 20 Millionen Euro) erst erfüllen, wenn sie ihrerseits vorher Transfererlöse erzielen, hieß es in Medienberichten übereinstimmend. Dieser Plan scheint aber vorerst nicht aufzugehen: Corentin Tolisso und Michael Cuisance stehen auf der Streichliste der Bayern, die Abgänge der beiden verzögern sich aber.
Doch am Dienstag behauptete "Sky" zu wissen, dass ein Sabitzer-Transfer plötzlich nicht mehr an vorhergehende Verkäufe geknüpft sei. Nicht nur dieser Umstand deutet auf einen baldigen Wechsel hin: Beim verpatzten Bundesliga-Start in Mainz (0:1) kam die Stammkraft erst von der Bank, tags darauf fehlte er beim Training.
Und selbst Leipzig-Trainer Jesse Marsch klang gegenüber der Süddeutschen Zeitung mehr nach Kapitulation als nach Zuversicht: "Er ist in den letzten Jahren eine wichtige Figur in diesem Klub geworden. Aber es ist schwierig, einen Spieler zu halten, wenn er nicht bleiben will."