Trainer Oliver Glasner hat ein klares Bekenntnis zum VfL Wolfsburg auch nach der Qualifikation für die Champions League vermieden, seinen Verbleib beim deutschen Fußball-Bundesligisten nach dem Ende dieser Saison aber zumindest angedeutet. "Ich habe immer gesagt: Ich habe Vertrag bis 2022." Er könne "auch heute nichts anderes dazu sagen. Alles andere sind Spekulationen, die nicht von mir kommen", sagte der Oberösterreicher am Donnerstag.
Glasner erklärte auch, schon vor Wochen eine Art Sommerfahrplan für seine Spieler ausgearbeitet zu haben. "Die Spieler müssen spätestes am 27. Juni wieder anreisen. Am 1. Juli werden wir das erste Training auf dem Platz bestreiten", sagte der 46-Jährige. "Es ist klar meine Aufgabe, dass ich mir mit meinem Trainerteam Gedanken mache: Wie verbringen wir die Zeit nach dem Saisonende, um in der bestmöglichen Verfassung zu sein, wenn es in die nächste Saison geht?"
Trotz des sportlichen Erfolgs in dieser Saison wird seit Wochen über einen möglichen Abschied des Trainers in diesem Sommer spekuliert. Auslöser dafür ist eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2022 gültigen Vertrag, deren Frist aber offenbar bereits abgelaufen ist. Hinzu kommt, dass das Verhältnis zwischen Glasner und Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke belastet ist und der Trainer ein unzweideutiges Bekenntnis zu seinem Verbleib in Wolfsburg auch an diesem Donnerstag wieder vermied.
Auch auf die klare Frage, ob eine weitere Zusammenarbeit mit Schmadtke überhaupt noch möglich sei, antwortete der Trainer nur: "Es ist aktuell nicht möglich, dass ich Jörg sehe, weil er ja nicht bei uns im Quarantänehotel ist. Von daher hatte ich zuletzt viel mehr Kontakt zu allen anderen."