Während in Deutschland gerade ein weiterer verschärfter und längerer Lockdown diskutiert wird, plant Drittligist Hansa Rostock beim nächsten Heimspiel nach Ostern mit 3000 Fans im Stadion. Was zunächst völlig verrückt klingt, macht bei näherer Betrachtung durchaus Sinn. In der norddeutschen Stadt liegt die Sieben-Tage-Inzidenz seit Wochen weit unter dem landesweiten Schnitt. In Kombination mit einem detaillierten Konzept und Schnelltests vor der Arena waren bereits im Heimspiel gegen den Halleschen FC 702 Zuseher zugelassen.
"Jetzt fühlen wir uns bereit für die 3000", sagte Vorstandsvorsitzender Robert Marien nach der gelungenen Rückkehr der Fans. "Wir werden anhand der Erfahrungen aus dem Halle-Spiel unser Konzept für das Heimspiel gegen Magdeburg erweitern und anpassen und wollen damit spätestens Anfang kommender Woche fertig sein", sagte Marien. "Unter anderem ist auch die Öffnung der Ost- und Süd-Tribüne geplant – mit einer entsprechenden Erweiterung der Anzahl von Test-Stationen. Mit der gegen Halle genutzten Infrastruktur hätten wir bereits 1500 Zuschauer ins Ostseestadion bekommen."
Man werde trotzdem auf die gesundheitliche Lage reagieren. Außerdem braucht es für die Aufstockung die Zustimmung des Gesundheitsamtes und der Landesregierung. Diese bekam man für das letzte Heimspiel aber ohne Probleme.