Der deutschen Bundesliga droht eine Zwangspause zu Ostern, im Blitz-Lockdown von 1. bis 5. April ist auch ein Betriebsverbot für die Profikicker-Branche nicht mehr tabu. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller bestätigte am Dienstag Gespräche zwischen Politik und Fußball, ob die für Ostern geplanten Spiele trotz der verordneten "Ruhetage" stattfinden dürfen. "Das muss bundeseinheitlich geklärt werden", sagte der SPD-Politiker.
In Berlin soll am 4. April eigentlich das Derby zwischen Union und Hertha BSC angepfiffen werden. Ungewiss ist vorerst auch, ob das Gipfeltreffen zwischen RB Leipzig und Tabellenführer FC Bayern am Karsamstag steigen kann. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) wollte eine Absage genauso wenig ausschließen wie umgekehrt auch eine Freigabe für bis zu 1000 negativ getestete Zuschauer. "Das werden die nächsten Tage zeigen, ob das so ist", sagte Kretschmer.
Beim Treffen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Länderchefs und -chefinnen war man übereingekommen, dass von Gründonnerstag bis Ostermontag das öffentliche, private und wirtschaftliche Leben weitgehend heruntergefahren werden soll, um die dritte Corona-Welle zu brechen.