Sportvorstand Fredi Bobic wird dendeutschen Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt einem Bericht der ARD-"Sportschau" zufolge im Sommer vorzeitig verlassen. "Ich brauche gar nicht groß rumeiern. Ich hab' vor einem Jahr bereits schon, also vor Corona, den Wunsch geäußert, den Verein im Sommer 2020 zu verlassen", sagte Bobic laut der ARD in der Sendung "Sportschau Thema", die am Dienstag um 23.00 Uhr ausgestrahlt werden sollte.
Wegen der Coronakrise sei er noch ein Jahr länger beim Verein von Trainer Adi Hütter, Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker geblieben. Die Eintracht reagierte irritiert. Der Aufsichtsratsvorsitzende Philip Holzer bestätigte zwar Gespräche - nicht aber, dass bereits eine Entscheidung gefallen sei.
Bobics Vertrag bei den Hessen lief eigentlich noch bis 2023. Als möglicher neuer Verein des einstigen Stürmers wird Medienberichten zufolge Hertha BSC gehandelt. Bobic arbeitet seit 2016 bei der Eintracht und hat mit den Frankfurtern große Erfolge gefeiert. 2018 gewannen die Hessen den DFB-Pokal im Finale gegen den FC Bayern, 2019 stand der Verein im Halbfinale der Europa League. Im Sommer wird auch Sportdirektor Bruno Hübner den Club verlassen.
Als Nachfolger von Bobic ist Christoph Spycher ein Kandidat. Der frühere Frankfurter Kapitän ist Sportchef bei den Young Boys Bern und gewann mit dem heutigen Eintracht-Coach Hütter 2018 den Schweizer Meistertitel.
Von einem Meistertitel ist man in Gelsenkirchen derzeit weit entfernt. Schalke stellte nach den jünsten Ereignissen Trainer Christian Gross frei. Nun haben die Knappen bereits einen Nachfolger gefunden. Dimitrios Grammozis wird neuer Trainer auf Schalke und soll auch im Falle eines Abstiegs an Board bleiben. Bisher betreute er den Nachwuchs des VFL Bochum und war als Cheftrainer in Darmstadt tätig.