Im Fall von Breel Embolo tauchen immer neue Fakten auf. So soll der Schweizer Nationalteamspieler, der seine Brötchen bei Gladbach verdient, Teil einer illegalen Corona-Party am Essener Baldeneysee gewesen sein. Die Polizei hatte bei der Party 23 Personen vorgefunden – 15 leicht bekleidete Frauen und 8 Männer. Ohne Masken.
Zwar hat der 23-Jährige bisher alle Vorwürfe bestritten und seinem Arbeitgeber versichert, nicht an der Party teilgenommen zu haben, doch sind die Aussagen der Polizei für den Fußballprofi mittlerweile erdrückend. So soll ein Sprecher der Polizei die Szene laut FAZ wie folgt beschrieben haben:
Über das Dach in eine andere Wohnung
"Beim Eintreffen der Polizei sei aus dem coronabedingt geschlossenen Lokal am Essener Baldeneysee eine Person durch ein Fenster aufs Dach geflohen. Die Person sei über das Dach zu einer angrenzenden Wohnung gerannt und habe die Wohnung durch ein weiteres Fenster betreten. Die Polizei habe sich Zutritt zu der Wohnung verschafft und dort eine einzelne Person angetroffen." Diese Person sei Embolo gewesen, so der Sprecher, der ausführt: "Er war allein in der Räumlichkeit."
Laut der "Bild"-Zeitung soll sich der Fußballer in einer Badewanne versteckt und in weiterer Folge voregschlagen haben, Geld für einen guten Zweck zu spenden. Embolo soll deshalb bei Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen nach einem Termin gefragt haben.
Und wie reagiert Gladbach? "Solange es kein anderes Ermittlungsergebnis gibt von der Polizei, glauben wir Breel Embolo", sagte ein Sprecher des Klubs zu den neuen Aussagen der Polizei.