Hier geht's zu den Livetickern
Drei Tage nach dem Triumph über den FC Sevilla im UEFA-Supercup will Bayern München rund um David Alaba am Sonntag in Hoffenheim nachlegen. So einfach wie beim Auftakt-8:0 gegen Schalke wird es diesmal nicht, der Gegner rechnet sich etwas aus. "Wir müssen mental und taktisch gut vorbereitet sein. Außerdem müssen wir mit Herz und Leidenschaft spielen, nur so klappt es gegen die Bayern. Daher bin ich guter Dinge", meinte Hoffenheim-Trainer Sebastian Hoeneß.
Den nächsten Dreier peilt auch Leipzig an. Ohne ÖFB-Teamkicker Marcel Sabitzer, der einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel erlitt, gastieren die "Roten Bullen" heute um 15.30 Uhr im Schlager bei Bayer Leverkusen. "Es ist für uns das erste Spitzenspiel der Saison. Wir wollen die 'drei Punkte Plus' – so habe ich es genannt", erklärte der von der UEFA für den Trainer des Jahres nominierte Julian Nagelsmann. Zumindest nicht von Beginn an eingreifen wird Neuzugang Alexander Sörloth. Weil der norwegische Stürmer, am Dienstag für 20 Millionen Euro verpflichtet, drei Wochen nicht trainiert hat, will ihn Nagelsmann nur als Joker bringen.
Gregoritsch will nachlegen, Glasner fordert Verstärkung
Neuerlich voll anschreiben möchte Dortmund, das heute um 15.30 Uhr beim FC Augsburg gastiert. Gegen Erling Haaland setzen die Gäste um den beim Auftakt-3:1 gegen Union Berlin erfolgreichen Stürmer Michael Gregoritsch auf die eigene physische Defensiv-Stärke. "Ich glaube an unseren Verteidigerbund, wir haben stabile und wuchtige Verteidiger. Ich glaube, wir können ihn im Verbund stoppen", sagte Defensiv-Allrounder Rani Khedira. Anfang des Jahres überragte Haaland bei seinem Bundesliga-Debüt aber mit drei Jokertoren, aus einem 3:1 für den FCA wurde am Ende ein 3:5. "Ich hoffe, dass so etwas nie wieder passiert", erinnerte sich Khedira. "Wir haben daraus gelernt."
Indes machte sich Wolfsburg-Trainer Oliver Glasner vor dem Sonntagsduell in Freiburg angesichts der vielen Spiele in Liga und Europa-League-Quali Gedanken über weitere Verstärkungen. "Was den Kader angeht, sollten wir auf jeden Fall noch jemanden dazu holen", sagte der Oberösterreicher am Freitag. Das mühsame 2:0 am Donnerstag in der Europa-League-Qualifikation gegen den ukrainischen Außenseiter Desna Tschernihiw hat der 46-Jährige bereits abgehakt: "Für mich ist klar, dass wir nicht alle drei Tage ein fußballerisches Feuerwerk zeigen können."
Not gegen Elend? Schalke empfängt Werder
Das Krisenduell der zweiten Runde geht heute um 18.30 Uhr in Gelsenkirchen zwischen Schalke 04 und Werder Bremen über die Bühne – und ist überschattet von einem neuerlichen Corona-Fall bei einem Lizenzspieler der "Knappen". Wie der Verein am Freitag bekanntgab, befindet sich der betroffene Spieler, dessen Name der Klub nicht veröffentlichte, in häuslicher Quarantäne. Laut Trainer David Wagner steht das Spiel aber nicht auf der Kippe. Schon beim Trainingslager in Österreich war ein Schalker Profi positiv auf Corona getestet worden.
Alessandro Schöpf und Co. starteten in der Vorwoche mit dem 0:8 beim FC Bayern desaströs, Werder um Marco Friedl erwischte es mit einem 1:4 gegen Hertha BSC nur graduell besser. Wer den direkten Vergleich verliert, steht vor ungemütlichen Wochen. Für Wagner könnte eine Niederlage mit schwacher Leistung sogar die Entlassung zur Folge haben.