Über Bayern-Star Robert Lewandowski brauen sich dunkle Wolken zusammen, und daran ist ausnahmsweise nicht Corona schuld. Laut einem Bericht des "Spiegel" hat der Ex-Berater des Stürmers beim Bezirksgericht in Warschau Zivilklage gegen den 32-Jährigen eingebracht. Der Pole soll demnach mehrere Millionen Euro seiner polnischen Firma „RL Management“ unrechtmäßig abgezweigt und für private Zwecke genutzt haben.

Dabei gehe es unter anderem um Luxusreisen und Inneneinrichtung, die Robert Lewandowski und seine Frau Anna vom Firmenkonto beglichen haben sollen. Cezary Kucharski fordert 39 Millionen polnische Złoty Schadenersatz, umgerechnet rund 8,7 Millionen Euro.

Gemäß dem Bericht würden interne Unterlagen darauf hinweisen, dass ein siebenstelliger Euro-Betrag auf ein Lewandowski-Konto in Polen überwiesen worden sei, was den deutschen Steuerbehörden zumindest  zum Teil möglicherweise nicht bekannt sei.

Lewandowski ließ indes ausrichten, die Klage sei „unbegründet“, er wirft laut dem Bericht seinem früheren Partner Verleumdung, Schikane und Erpressung vor. Das Millionendarlehen sei eine „rechtskonforme Transaktion", hieß es. Alle Zahlungen seien sowohl in Polen als auch in Deutschland ausgewiesen worden.