Der FC Bayern München kann am Dienstag aus eigener Kraft zum 30. Mal deutscher Fußball-Meister werden. Am Samstag gewannen die Münchner das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach durch ein spätes Tor von Leon Goretzka 2:1. David Alaba spielte wie auf der Gegenseite sein ÖFB-Teamkollege Stefan Lainer durch.
Die Bayern setzten in der Allianz Arena nicht ihre erste Garnitur ein. Robert Lewandowski und Thomas Müller fehlten wegen Gelb-Sperren, dazu gab Trainer Hansi Flick einigen Jungen und Bankdrückern eine Chance, sich zu beweisen. Einer von ihnen, der Niederländer Joshua Zirkzee, traf in der 26. Minute nach einem schweren Schnitzer von Gladbach-Goalie Yann Sommer zum 1:0. Auch der Ausgleich ging auf das Konto eines Bayern-Profis: Benjamin Pavard (37.) verbuchte ein Eigentor.
Nach der Halbzeitpause waren die Münchner feldüberlegen, taten sich aber gegen die pressingstarken Gladbacher schwer, Chancen herauszuspielen. In der 86. Minute war es dann doch eine Unachtsamkeit, die das Spiel zugunsten der Bayern entschied. Die Gäste übersahen Pavard auf der rechten Seite, dessen flache Hereingabe Goretzka in der Mitte ins Tor spitzelte.
Es war für die Bayern der 13. Pflichtspiel-Sieg in Folge. Am Dienstag soll auswärts gegen Werder Bremen das letzte Puzzlestück für den achten Meistertitel in Serie gesetzt werden. Bei einem Bayern-Sieg hätte Verfolger Borussia Dortmund in den dann zwei verbleibenden Runden keine Chance mehr, den Titelverteidiger vom Thron zu stoßen.