Ehe der FC Bayern heute gegen Düsseldorf um drei Punkte rittert, machten die Kicker auf eine andere Art von sich hören: Die Spieler des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München akzeptieren in Zeiten der Corona-Pandemie auch weiterhin Gehaltseinbußen. Dies erklärte Präsident Herbert Hainer in der "Bild"-Zeitung. Bisher war ein Gehaltsverzicht der Kicker um Abwehrchef David Alaba für den April in Höhe von 20 Prozent bekannt.

"Es ist sehr erfreulich, dass unsere Mannschaft vollstes Verständnis für die Situation hat und bis zum Saisonende weiter auf Gehalt verzichten wird", wurde der 65-Jährige Hainer zitiert. Wann die Saison für den Spitzenreiter endet, ist derzeit noch nicht klar. Die Liga soll am 27. Juni abgeschlossen werden. Sollten die Bayern das DFB-Cupfinale erreichen, müssten sie dort am 4. Juli in Berlin antreten. In der Champions League steht das Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Chelsea noch aus, das Endspiel dürfte voraussichtlich erst Ende August stattfinden, weil zuvor die anderen nationalen Ligen beendet werden sollen.

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Deutschlands Fußball-Teamchef Joachim Löw empfindet das Niveau der gegenwärtigen Geisterspiele in der deutschen Bundesliga als hoch. Löw zeigte sich "positiv überrascht über die hohe Motivation, die die Spieler und Mannschaften an den Tag legen, über die Einstellung und auch über die Art und Weise, wie gespielt wird".

Löw meinte, man spüre die Lust der Spieler auf den Wettkampf. "Das hat einen positiven Effekt auch auf mich gehabt, dass die Spieler topmotiviert aus dieser langen Pause kamen und das Gleiche an den Tag legen, als ob 80.000 in den Stadien wären."

Der Langzeit-Bundestrainer sprach aber auch von einer anderen Art Fußball und des Zuschauens. "Man muss sich auch ein bisschen daran gewöhnen, Fußball ohne Emotionen auf den Rängen von den Fans."