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Nach einer Woche zum Vergessen droht RB Leipzig in der deutschen Fußball-Bundesliga der nächste Rückschlag. Nach dem Verlust der Tabellenführung und dem Aus im DFB-Pokal gastieren die Sachsen morgen um 18.00 Uhr beim FC Bayern. Im Liga-Hit des Wochenendes sind die Münchner vor heimischer Kulisse erpicht, den Vorsprung auf den Verfolger auf vier Zähler auszubauen.
"Man muss immer Stärke zeigen, so gehen wir das Spiel an. Viele sehen es als ein Endspiel, davon möchte ich aber nichts wissen", sagte Bayern-Trainer Hansi Flick über die Partie. Er sprach aber von einem "Highlight", Leipzig sei unter Julian Nagelsmann eine Spitzenmannschaft. "Unabhängig von den letzten Spielen", hielt Flick fest.
Nach den Niederlagen in Frankfurt in der Liga sowie zuletzt im DFB-Pokal sowie dem Unentschieden gegen Mönchengladbach hoffen die Leipziger in München auf die Wende – und bestenfalls die Rückkehr auf Platz eins. Den Druck nahm Sportdirektor Markus Krösche schon mal prophylaktisch von den Spielern. "Bayern ist kein Endspiel. Wir wollen nach München fahren, um dort zu gewinnen. Dafür müssen wir über 90 Minuten unsere Art und Weise des Fußballs auf den Platz bringen", sagte Krösche.
Bei den Bayern war von wirklichen Problemen zuletzt wenig die Rede. Acht Pflichtspielsiege in Folge bringen Selbstvertrauen, dazu kehrten die Münchner unerwartet schnell und schon vor dem direkten Duell an die Tabellenspitze zurück. "Wir sind hellwach und wollen das auch am Sonntag zeigen", sagte Kapitän Manuel Neuer. Sein Team weist gegen Leipzig eine starke Bilanz auf. Der deutsche Rekordmeister musste in neun Pflichtspielen gegen RB nur eine Niederlage hinnehmen. In drei Partien in München gab es drei Siege der Hausherren, Leipzig erzielte nicht einmal ein Tor. Zuletzt verloren Marcel Sabitzer und Co. im Dezember 2018 mit 0:1.
Bereits morgen Nachmittag (15.30 Uhr) trifft der Vierte Mönchengladbach im Derby auf den 1. FC Köln. "Die Kölner werden mit Selbstbewusstsein kommen. Aber wir wollen unsere Heimserie ausbauen", sagte Borussia-Trainer Marco Rose, der den gesperrten Torjäger Alassane Plea vorgeben muss. Nach fünf Siegen aus den letzten sechs Spielen haben sich die vor wenigen Wochen noch akut abstiegsgefährdeten Kölner stabilisiert, allerdings gab es im Borussia-Park in den vergangenen sechs Spielen nur einen Sieg.
Borussia Dortmund hat bereits heute Abend (18.30 Uhr) die Chance, an Punkten mit den Bayern gleichzuziehen. Dazu müssen auswärts bei Bayer Leverkusen aber drei Zähler her. Bei den Dortmundern war nach dem 2:3 im DFB-Pokal bei der abstiegsgefährdeten Werder aus Bremen der gute Start ins neue Jahr scheinbar wie weggewischt.
Heftigen Gegenwind bekommt Trainer Lucien Favre nach wie vor für seine Entscheidung, Erling Haaland bei Werder zunächst auf der Bank gelassen zu haben. Mit seinen sieben Toren aus den ersten drei Rückrundenspielen hatte der Ex-Salzburger großen Anteil daran, dass der BVB in der Liga weiter im Meisterschaftsrennen dabei ist. "Ich bin der Erste, der ihn immer von Anfang bringen will. Aber wir müssen bei ihm aufpassen, wir müssen vernünftig sein", rechtfertigte sich Favre. Haaland war wegen der Nachwehen einer Knieverletzung Anfang Jänner erst dosiert bei seinem neuen Klub eingestiegen.