Michael Gregoritsch hat seine Rolle als Edelreservist beim FC Augsburg satt. Der österreichische Teamstürmer erklärte am Donnerstag, dass er in der Winterpause definitiv seinen Abgang plane. "Für mich ist jetzt klar, dass ich im Winter aus Augsburg weg bin." Er will diesen Schritt vor allem im Hinblick auf die Europameisterschaft vollziehen. Gregoritsch fürchtet angesichts fehlender Spielpraxis auch um seinen Startplatz im Nationalteam.
Der 25-Jährige, der beim derzeitigen Viertletzten der deutschen Bundesliga seit 6. Oktober nicht mehr von Beginn an zum Einsatz gekommen war, erklärte seine Lage beim Klub ziemlich unverblümt mit dem Hinweis "Hauptsache weg".
Transfer im Sommer gescheitert
Im Sommer hätte er die Möglichkeit zu einem Wechsel zu Werder Bremen gehabt. "Es lag ein Angebot auf dem Tisch, das ist ein offenes Geheimnis." Doch in Augsburg habe man ihm versichert, dass er eine tragende Rolle spielen werde. Dem war nicht so. Nach drei Partien mit eher durchwachsenen Leistungen flog Gregoritsch aus der Stammformation und kehrte nur noch einmal - beim 1:5 in Mönchengladbach - zurück.
Gregoritsch sagte, wiederum Angebote vorliegen zu haben. Der Transfer zu Werder war an den zu hohen Ablöseforderungen der Augsburger gescheitert. Nun könne man wohl nicht mehr so viel für ihn verlangen, meinte der Steirer, dessen Vertrag bis Sommer 2022 läuft.
Im Nationalteam sei die Situation eine völlig andere. Da fühle er sich wohl und komme auch regelmäßig zum Einsatz. "Zuletzt war ich sogar von Beginn an dabei." Dies war allerdings auf eine Verletzung von Marko Arnautovic zurückzuführen.