25 Länderspiele hat Guido Burgstaller für das ÖFB-Nationalteam bestritten. Jetzt hat der Kärntner nach siebeneinhalb Jahren einen Schlussstrich gezogen. "Dieser Entschluss ist mir nicht leicht gefallen. Ich habe mir in der letzten Zeit sehr intensiv Gedanken gemacht und glaube, dass es im Sinne der Gesundheit und der Familie die richtige Entscheidung ist. Die Belastung aus den Spielen ist nicht mehr so leicht wegzustecken und ich benötige längere Phasen der Regeneration, um meine beste Leistung abrufen zu können. Ich bin oft angeschlagen zum Nationalteam gekommen und konnte nicht immer so spielen, wie ich es mir vorgenommen hatte", sagt Burgstaller. "Das Tor zum Sieg gegen Slowenien in der EM-Qualifikation war eines der ganz großen Highlights für mich. Jetzt möchte ich meine gesamte Energie auf den FC Schalke 04 und meine mittlerweile gewachsene Familie richten. Ich wünsche der Mannschaft und dem gesamten Team alles Gute für die Zukunft. Ich werde auf dem weiteren Weg, der hoffentlich zur EURO 2020 führt, natürlich weiter die Daumen halten. Die Jungs werden das schaffen."
ÖFB-Teamchef Franco Foda bedauert den Rücktritt: "Guido Burgstaller hat mir in einem ausführlichen Telefonat seine Entscheidung und die Hintergründe mitgeteilt. Als Teamchef muss ich seine Entscheidung respektieren und akzeptieren. Guido hat in jedem Training und in jedem Spiel alles für die Mannschaft gegeben und sich immer sehr korrekt verhalten. Ich wünsche ihm für seine sportliche und private Zukunft alles Gute."
Der 30-jährige Burgstaller, der seit Jänner 2017 beim FC Schalke 04 engagiert ist, kam am 29. Februar 2012 unter Marcel Koller gegen Finnland zu seinem ersten Einsatz in Nationalteam. Der Angreifer hat seither 25 Länderspiele bestritten und erzielte zwei Treffer für Rot-Weiß-Rot. Im Juni sorgte der Kärntner bei seinem persönlichen Heimspiel in Klagenfurt im Rahmen der EM-Qualifikation gegen Slowenien für den Siegestreffer zum 1:0.