Ein besserer Saisonstart ist kaum vorstellbar. Martin Hinteregger, erfolgreich zu Eintracht Frankfurt zurückgeholt, traf am Sonntag in der ersten Runde der deutschen Bundesliga gegen Hoffenheim nach 36 Sekunden. Der Treffer bedeutete gleichzeitig auch schon den Endstand zum 1:0-Sieg für das Team von Trainer Adi Hütter. Leipzig fertigte im Abendspiel Aufsteiger Union Berlin mit 4:0 ab. Marcel Sabitzer war mit einem Tor und drei Assists der Mann des Spiels.
Nach einem kurz abgespielten Corner übernahm der Österreicher eine Flanke von Filip Kostic volley und schoss zur 1:0-Führung ein. Es war das zweite Liga-Tor des Kärntners im Frankfurt-Dress. Das erste hatte der 26-Jährige am 17. März beim 1:0-Heimsieg über Nürnberg erzielt. Damals war Hinteregger noch Leihspieler, im Sommer folgte nun der endgültige Wechsel von Augsburg zum Europa-League-Halbfinalisten. In der 89. Minute sorgte der ÖFB-Teamverteidiger mit einem Kopfball, der neben der Stange einschlug, erneut für Gefahr.
Auch bei Hoffenheim spielte ein Österreicher durch und verhinderte eine höhere Niederlage. So rettete Stefan Posch bei einem Kopfball-Aufsetzer von Dominik Kohr für seinen bereits geschlagenen Tormann Oliver Baumann per Kopf knapp vor der Linie (54.). Seine anderen drei Clubkollegen aus der Heimat fehlten dagegen: Florian Grillitsch hatte Wadenprobleme, Christoph Baumgartner eine Gelb-Rot-Sperre abzusitzen und Robert Zulj stand nicht im Kader.
Beim klaren 4:0-Erfolg von Leipzig bei Aufsteiger Union Berlin war Marcel Sabitzer nicht zu halten. Der Österreicher legte das 1:0 durch Marcel Halstenberg (16.), das 3:0 durch Timo Werner (42.) und das 4:0 durch Christopher Nkunku auf und erzielte das 2:0 selbst (31.). Für Neo-Trainer Julian Nagelsmann war es somit ein gelungenes Bundesliga-Debüt.