Österreichs Nationalteam-Kandidat Sasa Kalajdzic ist von der Admira zum VfB Stuttgart in die zweite deutsche Fußball-Bundesliga gewechselt. Wie die heuer aus der höchsten Spielklasse abgestiegenen Schwaben am Freitag bekannt gaben, unterschrieb der ab Sonntag 22-Jährige einen Vertrag bis Juni 2023.
Kalajdzic wäre bei der Admira noch ein Jahr unter Vertrag gestanden, als Ablösesumme wurden 2,5 Millionen Euro kolportiert. Der Zwei-Meter-Mann hatte im Frühjahr vermehrt auf sich aufmerksam gemacht, in zwölf Spielen gelangen ihm sieben Tore. "Der Wechsel zum VfB ist ein großer Schritt in meiner Karriere. Ich möchte mich persönlich weiterentwickeln und natürlich meinen Teil dazu beitragen, die Ziele des Vereins zu erreichen", sagte Kalajdzic in einer Stuttgart-Aussendung.
Um den Angreifer hatten sich zuletzt mehrere Clubs aus dem Ausland bemüht. Bei Stuttgart erwartet sich der Wiener offenbar am meisten Spielpraxis. Stuttgarts Sportvorstand Thomas Hitzlsperger meinte dazu: "Wir freuen uns sehr, dass sich Sasa trotz zahlreicher Angebote von anderen Vereinen für den VfB entschieden hat. Wir sind davon überzeugt, dass er sich schnell zu einem wichtigen Faktor in unserer Offensive entwickeln wird."
Foda: "Er ist sehr talentiert"
Aufgrund seiner serbischen Wurzeln wurde Kalajdzic auch vom serbischen Verband kontaktiert. Beim ÖFB ist man sich dessen bewusst. Teamchef Franco Foda sieht in Kalajdzic einen Mann mit Potenzial. "Er ist sehr talentiert und hat in Zukunft die Möglichkeit, für das A-Team nominiert zu werden", hatte der Deutsche Ende Mai gesagt.
Bei der U21-EM in Italien stand Kalajdzic im Aufgebot. Im letzten Gruppenspiel gegen Deutschland bestritt er seinen bis dato sechsten Einsatz für eine Nachwuchsauswahl in dieser Altersklasse, den erst dritten in einem Pflichtspiel. Für die Admira absolvierte Kalajdzic 35 Spiele (12 Tore), die Südstädter hatten den Stürmer erst im Sommer 2016 von Stadtligist Donaufeld nach Maria Enzersdorf geholt. "Er wird uns natürlich fehlen, aber wir wünschen ihm beim VfB von Herzen maximalen Erfolg", sagte Manager Amir Shapourzadeh.