Peter Stöger kam, sah und siegte, aber er musste auch ein bisschen leiden. Im zweiten Spiel unter der sportlichen Leitung des Österreichers kam Borussia Dortmund zum zweiten Erfolg, mit viel Bauchweh. Die Hausherren lagen nach einem Treffer von Mark Uth (21.) lange Zeit 0:1 zurück. Nach einer Stunde brachte der Österreicher Stefan Posch im Strafraum Shinji Kagawa zu Fall, und Pierre-Emerick Aubameyang verwandelte den Elfer. In der 89. Minute bescherte Christian Pulisic seinem neuen Trainer den nächsten Erfolg. Dortmund liegt auf Platz drei, 13 Punkte hinter den Bayern, zwei Zähler hinter Schalke.
Blitztore und eine dramatische Schlussphase kennzeichneten überhaupt den letzten Samstag in der deutschen Bundesliga vor der Winterpause. Der FC Bayern siegte bei Stuttgart 1:0 und hatte Glück, dass Akolo in der 94. Minute einen Foulelfer für den VfB vergab. Schalke kam in Frankfurt nach einem 0:2-Rückstand noch zu einem 2:2, während Augsburg gegen Freiburg in der Nachspielzeit ein 1:3 in ein 3:3 verwandelte. Werder Bremen gab gegen Mainz eine 2:0-Führung aus der Hand. Köln feierte mit einem 1:0 gegen Wolfsburg den ersten Saisonsieg.
Österreicher mit Torvorlagen
Die Österreicher blieben diesmal torlos, allerdings verzeichneten Guido Burgstaller und Michael Gregoritsch je einen Assist. Der Kärntner Schalke-Stürmer leistete die Vorarbeit zum 1:2 durch Embolo (82.) und war auch am Ausgleich durch Naldo (95.) beteiligt, stand dabei allerdings im Abseits. Gregoritsch versorgte Finnbogason in der 93. Minute mit einer Maßflanke, und der Isländer, der zwei Minuten zuvor schon das 2:3 und nach 54 Sekunden das 1:0 erzielt hatte, köpfelte zum Ausgleich für Augsburg gegen Freiburg ein. Martin Hinteregger spielte wie Gregoritsch durch.
Die Bayern benötigten in Stuttgart 79 Minuten, ehe Thomas Müller das 1:0 gelang. In der 95. Minute gab es Elfer für die Stuttgarter, doch Sven Ulreich hielt den schwach geschossenen Strafstoß. David Alaba kam erst in der 84. Minute ins Spiel. Werder Bremen brachte eine frühe 2:0-Führung (2., 17.) nicht über die Distanz, den Mainzern gelang in Minute 93 der Ausgleich. Florian Kainz spielte bis zur 76. Minute, Zlatko Junuzovic stand nicht im Kader.