Die TSG 1899 Hoffenheim hat mit dem 3:1-Heimsieg in der Europa League über Basaksehir Istanbul den ersten Europacuperfolg in der Vereinsgeschichte gefeiert. Mit dem Bundesliga-Vierten aus Deutschland feierte auch Stefan Posch. Der aus dem steirischen Kraubath stammende Abwehrspieler, seit 2015 beim Klub aus Baden-Württemberg unter Vertrag, bestritt sein drittes Pflichtspiel in Folge.
Obwohl der 20-Jährige in der 69. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste und wegen einer Muskelverhärtung das Bundesliga-Spiel am Sonntag in Wolfsburg verpasst, gehört ihm die Zukunft. Seine Entwicklung schritt vor allem wegen seines Trainers enorm voran. „Julian Nagelsmann ist der beste Trainer, den ich je hatte. Seine Trainings sind umfangreich, detailliert und für den Kopf sehr anspruchsvoll. Zudem redet er mit jedem Spieler, um jeden einzelnen zu verbessern. Der Erfolg gibt ihm recht“, schwärmt Posch vom erst 30-jährigen Cheftrainer, der bei Bayern München als Nachfolger von Jupp Heynckes auf dem Wunschzettel stehen soll.
Der vielseitige Real-Fan
Posch, dem seine Vielseitigkeit in der Defensive („Ich kann in der Dreier- oder Viererkette innen oder rechts spielen“) zugute kommt, wohnt in der Universitätsstadt Heidelberg („Klein, aber schön“) und unternimmt mit seinen Teamkollegen Florian Grillitsch und Robert Zulj, den beiden anderen ÖFB-Legionären, viel Zeit. Ex-Hoffenheim-Verteidiger Niklas Süle, der im Sommer für rund 20 Millionen Euro Ablöse von Hoffenheim zu Bayern gewechselt ist, sieht U21-Teamspieler Posch als kleines Vorbild. „Wie er seinen Weg geht, ist schon beeindruckend. Es hängt von mir ab, wie es für mich weitergeht“, sagt der Fan von Real Madrid.