Vizemeister RB Leipzig musste in Augsburg schon das dritte sieglose Pflichtspiel in Folge hinnehmen und liegt in der Tabelle auf Rang sieben. Die Schwaben setzten sich am Dienstagabend dank des ersten Treffers von Michael Gregoritsch für seinen neuen Klub schon in der vierten Minute mit 1:0 durch und festigten damit sensationell ihren Platz in der Spitzengruppe. Die Gastgeber verdienten sich den Sieg gegen den ideenlos agierenden Champions-League-Teilnehmer durch eine beherzte, von Martin Hinteregger angeführte Defensive und feierten erstmals unter Trainer Manuel Baum drei Siege in Serie. Leipzig, mit Marcel Sabitzer und ab der Pause auch Stefan Ilsanker, blieb trotz individueller Klasse ideenlos und kassierte seine zweite Niederlage.

Für einen Skandal sorgte Augsburgs Daniel Baier. Kurz vor dem Schlusspfiff spuckte Baier Richtung Leipziger Betreuerbank, anschließend deutete er eine Selbstbefriedigung Richtung Leipzig-Trainer Ralph Hasenhüttl an. Dem Österreicher gefiel das naturgemäß nicht:

Baier meinte nach dem Spiel gegenüber "Sky": "Es sind 90 Minuten harter Kampf im Spiel. Da passieren auch mal emotionale Momente, die man danach bereut. Er an der Linie, ich auf dem Feld. Aber nach dem Spiel ist es für mich gegessen und ich wollte ihm die Hand geben. Es ist ein Fußballspiel, wo Emotionen dazugehören. Er kommentiert jede Aktion an der Seitenlinie, da habe ich ihm gesagt, dass er das lassen soll, weil wir dafür einen Schiedsrichter haben."