Der anstehende Wechsel von Neymar von Barcelona zu Paris St. Germain sprengt alle Grenzen. Scheinbar. 220 Millionen Euro soll die Ablöse betragen, Neymar sein Gehalt außerdem verdoppeln. Von bis zu 800 Millionen Euro ist die Rede, die in dem Deal fließen. Dimensionen, die nicht mehr greifbar sind. Ein Fall für Christian Streich, in der deutschen Bundesliga Trainer des SC Freiburg  und bekannt für kultige Sprüche und philosophische Gedanken.

So auch bei seiner Pressekonferenz vor dem Spiel seiner Truppe gegen Domzale, in der der gesellschaftskritische Schwarzwälder - obwohl eigentlich zunächst gar nicht gewollt - auch ausführlich zum Transferwahnsinn Stellung nahm. Beginnend mit einer Geschichte um den Transfer von Cristian Bonucci weg von Juventus, der von der Schwester von Giorgio Chiellini in einer Zeitung mit "Der Gott des Geldes hat gesiegt"  umschrieben wurde. Die Folgerung von Streich: "Irgendwann wird der Gott des Geldes alles verschlingen!"

Damit aber nicht genug. Streich philosophiert über Gehälter und Glück, über die Frage, ob Menschen, die immer mehr Geld wollen, wirklich böse sind. Darüber, ob der schnöde Mammon schließlich der Untergang der Menschheit sein wird. Kurz gesagt: Streich ist es wert, gehört und gesehen zu werden.

Die PK von Christian Streich zum Nachschauen: