Prophezeien lässt sich lediglich: Der SV Darmstadt wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit absteigen. Nur wenn die "Lilien" alle drei übrigen Duelle gewinnen und im Gegenzug alle anderen Konkurrenten alle Spiele verlieren, würde das die Rettung bedeuten - unwahrscheinlich, zumal Darmstadt heute (15.30 Uhr) zum amtierenden und künftigen Meister nach München muss.
Abgesehen davon ist jedoch noch alles möglich. Ingolstadt, der Hamburger SV (Michael Gregoritsch), Wolfsburg, Mainz, Augsburg (Martin Hinteregger) und Leverkusen (Aleksandar Dragovic, Julian Baumgartlinger) stecken im Abstiegsstrudel fest. Ein Überblick über das Restprogramm der Klubs:
SV Darmstadt (Tabellenrang: 18, Punkte: 24)
Die Darmstädter stehen bei den Bayern heute mit dem Rücken zur Wand, alles außer ein heutiger Darmstadt-Sieg gegen den FC Bayern würde den Abstieg aus der Bundesliga auch rechnerisch besiegeln. Die übrigen zwei Gegner: Hertha und Borussia Mönchengladbach.
FC Ingolstadt (17, 29)
Ingolstadt liegt vor Darmstadt am zweiten Abstiegsrang und müsste wohl auch noch alle drei ausstehenden Spiele gewinnen, um jenseits der Abstiegszone zu landen. Heute empfängt Ingolstadt zuhause Leverkusen, danach warten Freiburg und Schalke.
Hamburger SV (16, 33)
Nach den Klatschen gegen Darmstadt (1:2) und Augsburg (0:4) stellt man sich langsam die Frage: Wie lange tickt sie noch, die Bundesliga-Uhr des HSV? Der "Dino" hat im Endspurt fast ausschließlich direkte Konkurrenten als Gegner: Mainz, Schalke und Wolfsburg. Den Hanseaten droht die dritte Relegation im vierten Jahr.
VfL Wolfsburg (15, 33)
Die Wolfsburger sind als 15. noch in der sicheren Zone und können den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Die kommenden Gegner: Frankfurt, Mönchengladbach und HSV
Mainz 05 (14, 33)
Mit dem aktuellen 14. Platz wären die Mainzer so schlecht platziert wie seit 2007 nicht mehr - damals stieg man ab. Die erste Chance für mehr Punkte gibt es heute bei den unmittelbaren Konkurrenten in Hamburg. Danach warten Frankfurt und Köln.
FC Augsburg (13, 35)
Martin Hinteregger & Co haben zumindest einen dünnen Zwei-Punkte-Polster auf den 16. Relegationsrang. Auf diesem darf man sich aber nicht ausruhen, die Augsburger haben ein deutlich schwierigeres Restprogramm als die Konkurrenten: Erst Mönchengladbach, dann die Top-4-Teams Dortmund und Hoffenheim.
Bayer 04 Leverkusen (12, 36)
Im Jahr 2003 rettete sich Leverkusen erst am letzten Spieltag vom Abstieg - obwohl man als Vizemeister in die Saison gestartet war. Danach gehörte man regelmäßig zu den Top Teams Deutschlands. Leverkusen muss im heurigen Ligafinale beweisen, dass es sich diesen Tabellenplatz nicht verdient hat - Ingolstadt, Köln und Hertha warten.