Eine Armbanduhr nimmt ab 14. August 2015 deutschen Schiedsrichtern schwierige Entscheidungen ab. "Goal" oder "No Goal" wird dort geschrieben stehen, konnte der Unparteiische nicht deutlich erkennen, ob ein Ball zur Gänze die Torlinie überquerte.

In England wird die Hawk-Eye-Technologie bereits seit zwei Jahren oder 750 Begegnungen erfolgreich eingesetzt. Im Vordergrund steht der Fair-Play-Gedanke. Herbert Fandel, Chef der deutschen Schiedsrichterkomission, freut sich gegenüber dem Kicker über die Änderung: "Es gibt nichts besseres." Der Fußball bleibe in seiner Grundtugend erhalten, der Spielfluss wird nicht gestört.

"Unter 8000 Euro pro Spiel"

Der Spaß ist ein teurer: DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig beziffert den preislichen Aufwand mit "unter 8000 Euro pro Bundesliga-Partie". 14 Kameras nehmen künftig dem Schiedsrichter die Entscheidung in strittigen Szenen ab: Sechs auf dem Dach der Haupttribüne, vier auf der Gegengeraden und je zwei hinter den Toren.