Bayern München hat auch gegen Union Berlin nichts anbrennen lassen und vor dem Leipziger Gastspiel in Dortmund (18.30) einen ungefährdeten 3:0-Heimsieg vorgelegt. Torjäger Harry Kane traf bei der nächsten Machtdemonstration des deutschen Fußball-Rekordmeisters doppelt (15./Elfmeter, 51.) und bereitete das 2:0 von Kingsley Coman (43.) vor. Die nun sechstplatzierten Berliner hatten zuvor nur fünf Gegentore kassiert.

Die Österreicher Christopher Trimmel und Leopold Querfeld waren bei der zweiten Saisonniederlage von Union über die volle Spielzeit im Einsatz. Für Querfeld, der sich als Teil der Berliner Abwehr beweisen durfte, war es die Startelf-Premiere in der Liga. Trimmel machte vor dem 0:2 nicht die beste Figur, Alphonso Davies ließ den 37-jährigen Kapitän mit einem Tempodribbling stehen. Konrad Laimer kam bei den Bayern, die ihre perfekte Woche (5:0 Bochum, 4:0 Mainz) abrundeten, nicht zum Zug.

Dortmund gewinnt

Im Abendspiel ist Dortmund drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge der erhoffte Befreiungsschlag gelungen. Maximilian Beier (30.) und Serhou Guirassy (65.) erzielten vor 81.365 Zuschauern die Tore für das zuletzt kriselnde Team des in die Kritik geratenen Trainers Nuri Sahin. ÖFB-Teamspieler Sabitzer wurde in der 67. Minute angeschlagen ausgetauscht und vergrößerte die Sorgen der verletzungsgeplagten Dortmunder, die gegen Leipzig zehn Profis nicht zur Verfügung hatten.

Benjamin Sesko (27.) hatte Leipzig in Führung gebracht. Für Christoph Baumgartner (bis zur 64. Minute) und Co. reichte es aber nicht, um nach zuvor saisonübergreifend 19 ungeschlagenen Spielen die Niederlage zu verhindern.

Hoffenheim und Hasenhüttl sieglos

Eintracht Frankfurt landete beim 7:2 gegen das Schlusslicht Bochum den höchsten Saisonerfolg und kletterte auf Platz drei. Schon nach einer halben Stunde stand es 4:0. Bei acht verschiedenen Torschützen traf nur Hugo Ekitike doppelt. Im Tabellenkeller unterlag die TSG Hoffenheim (16.) dem direkten Konkurrenten St. Pauli (15.) mit 0:2. Das Team um Florian Grillitsch, Alexander Prass und Sportdirektor Andreas Schicker hat nach neun Runden nur acht Punkte am Konto.

Einen mehr als Hoffenheim hat nun der VfL Wolfsburg (13.). Die Elf von Ralph Hasenhüttl konnte die Pokal-Euphorie nach dem Aufstieg gegen Dortmund gegen Augsburg nicht ummünzen. Mohamed Amoura (82.) bewahrte den VW-Club immerhin vor einer Heimniederlage gegen einen zuvor auswärts punktlosen Gegner. Aufsteiger Kiel (17.) schlug Heidenheim (11.) mit 1:0 und feierte damit endlich den ersten Sieg.