Kurz die Vorgeschichte: Ralf Rangnick zieht seinen Verbleib als ÖFB-Teamchef dem Job an der Säbener Straße vor. Zuvor hatten bereits Xabi Alonso (Bayer Leverkusen) und Julian Nagelsmann (DFB-Teamchef) abgesagt. Der 65-jährige Rangnick war als Plan C bezeichnet worden. Aber Plan D scheint keiner vorhanden zu sein, denn noch Stunden nach der Rangnick-Entscheidung gab es von den Bayern keine Stellungnahme.
Jetzt dürften wieder Kandidaten für die Nachfolge von Thomas Tuchel in den Fokus rücken, die zuletzt eigentlich schon abgeschrieben schienen. Unter ihnen war etwa Roberto de Zerbi vom englischen Verein Brighton & Hove Albion, Ex-Weltfußballer Zinédine Zidane oder der frühere Real-Madrid- und Spanien-Coach Julen Lopetegui.
Dass diese drei Trainer kein Deutsch sprechen - Zidane darüber hinaus kaum Englisch - ist eigentlich bereits ein Ausschlusskriterium für den Prestigejob beim FC Bayern. Möglicherweise aber muss mit jeder Woche, die bis zur Sommerpause ohne neuen Coach verstreicht, das Profil angepasst werden.
Leipzig-Trainer Marco Rose sieht sich nicht als Kandidat beim Rekordmeister. „Ich glaube, der FC Bayern kommt ganz gut ohne Marco Rose zurecht“, sagte der 47-Jährige. „Manchmal ergeben sich Situationen im Fußball, die ein bisschen verzwickt und vertrackt sind. Der Markt, in dem wir über den FC Bayern reden, ist nicht so einfach. Trotzdem bin ich mir sicher, dass man eine gute Lösung finden wird.“