Eine rot-weiß-rote Tore-Gala hat es am Samstag in der deutschen Fußball-Bundesliga gegeben. Marcel Sabitzer schoss Dortmund im Borussen-Duell in Mönchengladbach mit einem Doppelpack zum 2:1-Sieg, den Treffer der Gastgeber machte sein Landsmann Maximilian Wöber. Phillipp Mwene und Karim Onisiwo trafen beim 4:1 von Mainz gegen Hoffenheim je einmal. Bayern München kam zu einem 2:0-Arbeitssieg gegen Köln, Stuttgart ist nach einem 3:0 gegen Frankfurt punktgleich dahinter Dritter.
Nur Österreicher trafen
In Mönchengladbach setzten sich die österreichischen Legionäre im Spiel der 29. Runde früh in Szene. Sabitzer traf zunächst mit einem satten Linksschuss zur Führung der Gäste aus Dortmund (22.) und legte sechs Minuten später vom Punkt via Foulelfmeter nach. Die Antwort auf der anderen Seite gab Wöber, der nach einer Ecke per Kopf den Anschlusstreffer erzielte (36.).
In der zweiten Hälfte scorte zunächst erneut Sabitzer via Elfmeter (50.), doch der Strafstoß wurde vom VAR einkassiert, da Gladbach-Keeper Jonas Omlin zuerst den Ball gespielt hatte, bevor er Karim Adeyemi im Strafraum abräumte. Der Ex-Salzburg-Stürmer flog kurz darauf nach einem Foulspiel gegen ÖFB-Flügelspieler Stefan Lainer mit Gelb-Rot vom Platz (55.). Danach verteidigten die Dortmunder die knappe Führung und bleiben mit 56 Zählern punktgleich hinter RB Leipzig Fünfter.
Leipzig souverän gegen Hasenhüttl-Team
Die Sachsen besiegten den VfL Wolfsburg mit 3:0. Dani Olmo nach Vorarbeit von Xaver Schlager (13.), Benjamin Sesko (68.) und Lois Openda sicherten der Elf von Trainer Marco Rose drei Punkte. Schlager wurde nach 75 Minuten für Nicolas Seiwald ausgetauscht. Der dritte Leipziger ÖFB-Mann, Christoph Baumgartner, durfte ebenfalls die Schlussviertelstunde bestreiten. Für Wolfsburg-Coach Ralph Hasenhüttl war es die zweite Pleite im dritten Spiel seit seiner Verpflichtung, im Tor des VfL stand Pavao Pervan.
Bayern souverän, aber glanzlos
Rekordmeister Bayern München reichten Treffer von Raphael Guerreiro (65.) und Thomas Müller (93.), um drei Punkte gegen Köln einzusammeln. Wermutstropfen war eine schwere Verletzung von Offensivspieler Kingsley Coman. Konrad Laimer wurde aufseiten der Münchner nach 79 Minuten eingewechselt, während bei den Kölnern Dejan Ljubicic durchspielte und Florian Kainz 54 Minuten werkte. Die Bayern liegen mit 63 Punkten auf Rang zwei.
Stuttgart machte früh alles klar
So viele Zähler hat auch Stuttgart, da Torjäger Serhou Guirassy (11.), der mit seinem 25. Treffer zum VfB-Saison-Rekordtorschützen aufstieg, Deniz Undav (17.) und Jamie Leweling (37.) gegen den Sechsten Frankfurt schon vor der Pause alles klarmachten. Die Bayern und Stuttgart müssen am Sonntag auf einen Punktverlust von Bayer Leverkusen gegen Bremen hoffen, sonst ist der erste Meistertitel der Werkself fix.
Mainz furios
Die Kölner Geißböcke haben als Vorletzte mit 22 Punkten schon vier Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Dieser wird von Mainz gehalten, das gegen Hoffenheim einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf feierte. Die Mainzer drehten mit einer furiosen zweiten Hälfte einen 0:1-Pausenrückstand noch in ein 4:1. Mwene trug sich mit einem abgefälschten Distanzschuss (51.) ebenso in die Torschützenliste ein wie der eingewechselte Onisiwo (88.), der sich im Zweikampf gegen den Hoffenheimer ÖFB-Kollegen Florian Grillitsch durchsetzte.
Assist für Stöger
Nur noch einen Zähler vor den Mainzern liegt Bochum, das unter dem neuen Trainer Heiko Butscher gegen Heidenheim 1:1 remisierte. Kevin Stöger bereitete den späten Ausgleich durch Keven Schlotterbeck (90.) per Eckball vor. Schlotterbeck hatte neun Minuten vorher seine Gefährlichkeit auch vor dem eigenen Gehäuse demonstriert und die Gäste aus Heidenheim per Eigentor in Führung gebracht. Zum zweiten Mal in dieser Saison traf er bereits in einem Spiel in beide Tore. „Was soll ich dazu großartig sagen: Es ist fürchterlich“, kommentierte der 26-Jährige.