Saša Kalajdzic hat sich neuerlich schwer verletzt und wird wohl für die Fußball-Europameisterschaft im Sommer in Deutschland ausfallen. Der ÖFB-Teamstürmer in Diensten von Eintracht Frankfurt erlitt am Sonntag im Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg (3:3) einen Riss des Kreuz- und Außenbandes im rechten Knie. Diese Schockdiagnose gab sein Verein am Montag gekannt. Es ist bereits der dritte Kreuzbandriss von Kalajdzic.
Der 26-Jährige zog sich die Verletzung in der achten Spielminute ohne Fremdeinwirkung zu. Er konnte selbstständig in die Kabine gehen und kam in Hälfte zwei auf Krücken zurück zur Frankfurter Ersatzbank, am Montag kam aber die bittere Diagnose. Kalajdzic war Anfang Jänner leihweise von den Wolverhampton Wanderers nach Frankfurt gewechselt, nach nur fünf Einsätzen in der Bundesliga und einem Spiel in der Conference League mit einem Tor gegen Union Saint-Gilloise ist die Saison aber zu Ende.
Der Zwei-Meter-Mann hatte sich im Juli 2019 nur zwei Wochen nach seinem Wechsel von der Admira zum damaligen deutschen Zweitligisten VfB Stuttgart in einem Testspiel das Kreuzband im linken Knie sowie das Innenband und den Außenmeniskus gerissen. Sein Debüt für die Wolverhampton Wanderers in der englischen Premier League endete im September 2022 ebenfalls mit einem Kreuzbandriss im linken Knie.
Nun steht die nächste lange Pause für Kalajdzic an, wie lange, gab Frankfurt nicht bekannt. Der Stürmer ist der nächste langfristige Ausfall für die ÖFB-Auswahl von Teamchef Ralf Rangnick. Kapitän David Alaba hat sich im Dezember in einem Meisterschaftsspiel von Real Madrid das Kreuzband im linken Knie gerissen, ob der Abwehrchef rechtzeitig für die am 14. Juni beginnende EURO in Deutschland fit wird, ist offen. Auf der Stürmerposition ist die Kaderdichte für die Euro ohnehin dünn. Michael Gregoritsch und Marko Arnautovic dürften gesetzt sein, Chancen bestehen weiterhin auch für die Bundesliga-Angreifer Manprit Sarkaria und Maximilian Entrup, ebenso wie für Freiburg-Legionär Junior Adamu.