Juventus Turin ist in der Champions League erstmals seit neun Jahren vorzeitig gescheitert. Die Italiener unterlagen Benfica Lissabon am Dienstag auswärts 3:4 (1:3), wodurch die Portugiesen ins Achtelfinale einzogen. Auch Gruppenkonkurrent Paris St. Germain stieg auf, die Franzosen fertigten Maccabi Haifa vor Heimpublikum 7:2 (4:1) ab.
RB Leipzig bezwang den nicht in Bestbesetzung angetretenen Titelverteidiger Real Madrid 3:2 (2:1), ist aber noch nicht weiter. Borussia Dortmund dank eines torlosen Heimremis gegen Manchester City hingegen schon.
Vor der Partie in Leipzig gab es eine Applaus-Minute in Gedenken an den verstorbenen Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz. Die bereits zuvor aufgestiegenen Madrilenen traten ohne einige geschonte Stammkräfte wie Karim Benzema an. David Alaba wurde erst für die letzten 20 Minuten eingewechselt. Leipzig mit Xaver Schlager legte mit Toren von Josko Gvardiol (13.) und Christopher Nkunku (18.) furios los. Vinicius Junior (44.) verkürzte für die Gäste kurz vor der Pause.
Dortmund erkämpfte 0:0 gegen Manchester City
Den entscheidenden dritten Treffer der Leipziger erzielte der eingewechselte Timo Werner (81.). Real glückte in der Nachspielzeit aus einem Elfmeter durch Rodrygo noch das 2:3, womit die Königlichen die erste Pflichtspielniederlage der Saison kassierten. Aufgrund des 1:1 in der Parallelpartie zwischen Celtic Glasgow und Schachtar Donezk müssen die Deutschen im letzten Gruppenspiel auswärts gegen die Ukrainer den Aufstieg fixieren.
Dortmund erkämpfte sich den Platz in der K.o.-Phase mit einem 0:0 gegen den bereits feststehenden Aufsteiger Manchester City. Die Engländer vergaben nach einer Stunde durch Riyad Mahrez einen Elfmeter. Auch Stürmerstar Erling Haaland ging bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte leer aus, der Norweger blieb nach Seitenwechsel in der Kabine. Ein Heim-3:0 des FC Sevilla gegen Kopenhagen im anderen Gruppenmatch nützte den Spaniern im Aufstiegskampf nichts.
In Paris sorgten vier Treffer des Star-Trios Lionel Messi (19., 45.), Kylian Mbappe (32.) und Neymar (35.) für klare 4:1-Verhältnisse zur Pause. Den Gästen gelang durch Innenverteidiger Abdoulaye Seck (38., 50.) aber immerhin das zwischenzeitliche 1:3 und 2:4. Das zweite Mbappe-Tor (64.) beseitige die letzten Restzweifel. Ehe auch noch ein Eigentor der Israelis und ein Treffer von Carlos Soler (84.) zum 7:2-Endstand fielen.
In Lissabon eröffnete Antonio Silva (17.) den Trefferreigen. Nach dem 1:1 von Moise Kean (21.) erhöhten Joao Mario (28.) per Elfmeter und zweimal Rafa Silva (35.) mit der Ferse und kurz nach Wiederbeginn (50.) auf 4:1. Ein Juve-Doppelschlag wie aus dem Nichts durch Arkadiusz Milik (77.) und Weston McKennie (79.) brachte noch einmal Spannung, der Ausgleich ging sich für die Turiner aber nicht mehr aus.