Bei Erling Haaland gehen einem langsam die Superlative aus. Der Manchester-City-Star trifft am laufenden Band und das zumeist auch auf spektakuläre Art und Weise. So auch beim Duell mit seinem Ex-Klub Borussia Dortmund.
Aber der Reihe nach: In Manchester gingen die Gäste durch einen Kopfball von Jude Bellingham (56.) überraschend in Führung und verteidigten danach die Führung tapfer, ehe City im Finish zweimal zuschlug. Zunächst glich John Stones mit einem strammen Schuss, bei dem BVB-Goalie Alexander Meyer keine gute Figur machte, aus (80.).
Und dann kam eben der große Auftritt von Haaland. Der Ex-Salzburger, der davor schon die Außenstange getroffen hatte, war in der 84. Minute mit einem höchst akrobatischen Flugvolley erfolgreich – aber sehen Sie selbst:
Nach dem Traumtor verzichtete der 22-jährige Ausnahmekönner auf einen Jubel, freute sich aber nach dem Schlusspfiff: "Wir haben heute zwei wunderschöne Tore geschossen. Aber meines war, ehrlich gesagt, noch ein bisschen besser", sagte der Norweger mit einem schelmischen Grinsen.
Als Pep Guardiola das artistische Kung-Fu-Tor von Haaland
erstmals auf dem Bildschirm sah, entfuhr ihm ein "Oh, mein Gott". So
etwas, versicherte der Starcoach von Manchester City, "habe ich noch
nie gesehen". Und dann fiel ihm ein. Doch. Einmal. Am 22. Dezember
1973. Durch sein absolutes Idol. Deswegen verteilte er an seinen
neuen Torjäger das wohl ultimative Lob, das man von Guardiola
bekommen kann: Er verglich ihn mit Johan Cruyff.