Die Wahrheit liegt wieder einmal in den Kugeln. Red Bull Salzburg wird bei der Auslosung der Champions-League-Gruppenphase am Donnerstag (18.00 Uhr/live Sky) in Istanbul im dritten Lostopf sein. Namhafte Gegner wie Inter, Napoli, Borussia Dortmund, Sporting, Benfica oder Schachtar Donezk bleiben Österreichs Fußballmeister damit erspart. Die richtigen Kracher lauern aber in den ersten beiden Töpfen mit den Titelträgern und anderen Topclubs aus den stärksten Ligen Europas.
Der erste Topf beinhaltet die aktuellen Champions der "Königsklasse", der Europa League sowie die Meister der sechs Länder mit den höchsten UEFA-Koeffizienten. Dieses Jahr sind das Real Madrid mit David Alaba und die von Oliver Glasner trainierte Eintracht Frankfurt. Dazu kommen Bayern München, Manchester City, Paris Saint-Germain, Porto, Milan und - weil Real zugleich Champions-League-Sieger und spanischer Meister ist - Ajax Amsterdam aus den Niederlanden.
Der FC Bayern hat Salzburg im Champions-League-Achtelfinale im vergangenen Winter abserviert. Nach einem 1:1 in Salzburg setzte es im Rückspiel eine 1:7-Abfuhr. Aufgrund der derzeitigen Überform der Münchener wären auch bei einem Wiedersehen im Herbst die Karten klar verteilt. Auch Real Madrid und PSG präsentierten sich bisher bärenstark und haben noch kein Pflichtspiel verloren. Dennoch würden sich viele Salzburg-Spieler ein Duell mit dem französischen Serienmeister mitsamt dem Offensiv-Zaubertrio Neymar, Messi und Mbappé wünschen.
Im Topf zwei befinden sind je drei Clubs aus Spanien (FC Barcelona, Atletico Madrid, FC Sevilla) und England (Liverpool, Chelsea, Tottenham). Juventus und RB Leipzig - der letzte von fünf Vertretern der deutschen Bundesliga - komplettieren die acht Teams. Noch nicht vollständig ist der vierte Topf, da sich drei Vereine noch am Mittwochabend im Play-off durchsetzen müssen. Bereits fix sind Olympique Marseille, Brügge, Celtic Glasgow, Viktoria Pilsen und Maccabi Haifa.