David Alaba hat auf das zurückgezogene Vertragsangebot seines FC Bayern München mit einer staubtrockenen Partie in der Heimat reagiert. Beim 6:2-Erfolg der Deutschen in der Fußball-Champions-League bei Red Bull Salzburg musste der ÖFB-Star intensive Arbeit verrichten, um die Abwehr der Münchner zu organisieren. Unmittelbar vor dem Anpfiff hatte Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic den möglichen Weggang des 28-Jährigen recht deutlich kommentiert.
"Ich weiß jetzt nicht mehr, wie wir zusammenfinden sollen", sagte Salihamidzic gegenüber Sky. Nach dem von Alaba und seinem Berater abgelehnten Vertragsangebot müsse sich der Verein "damit beschäftigen, dass uns David verlassen wird".
Der ausführliche Bericht zu Salihamidzics Statement.
Alaba selbst meldete sich am Spieltag nicht zu Wort, sein Standing innerhalb der Mannschaft ist laut Thomas Müller unverändert. "Für den David ist es so, dass er in der Mannschaft hoch angesehen ist. Was seine Leistungen und Führungsqualitäten auf dem Platz angeht, lässt er sich überhaupt nicht beeinflussen", sagte Müller.
Müller, selbst ein Bayern-Urgestein, warnte vor übertriebener Aufgeregtheit und verwies auf Alabas noch laufenden Vertrag, der am 30. Juni 2021 endet. Bis dahin, so Müllers Tenor, "schau mer mal, was passiert".