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Trotz des klaren Ergebnisses fielen die Analysen der Protagonisten relativ ähnlich aus. Hier geht es zu den Stimmen:
Jesse Marsch (Salzburg-Trainer): "75 Minuten waren wir auf Augenhöhe mit den Bayern, der besten Mannschaft der Welt. Wir haben sie an den Rand einer Niederlage gebracht. Wir waren richtig gut in den ersten 75 Minuten."
Zlatko Junuzovic (Salzburg): "Wir waren knapp dran, das 3:2 zu machen und hätten es mit mehr Entschlossenheit auch machen müssen. Es war viel mehr drin. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, haben uns zahlreiche Chancen herausgespielt und alles auf eine Karte gesetzt. Aber Manuel Neuer hat ein paar unglaubliche Bälle rausgeholt. Das 2:3 war der Knackpunkt. Ab diesem Zeitpunkt ist es bitter für uns geworden. Am Ende ist es zu hoch ausgegangen. Aber wir haben sie richtig genervt und gesehen, dass wir die Qualität haben, das Spiel zu gewinnen."
Maximilian Wöber (Salzburg): "Nach dem 2:3 haben wir die Köpfe hängen lassen. Da haben wir uns aufgegeben. Das darf nicht passieren. Für vier Gegentore in zehn Minuten gibt es keine Entschuldigung. Aber wir haben fast 80 Minuten mehr als dagegen gehalten, das zeigt die Qualität der Mannschaft. Am Ende hat uns die Coolness gefehlt. Wir sind immer extrem euphorisch und erarbeiten uns viele Chancen. Aber manchmal mussman abgeklärter agieren. Wir haben es heute bitter zu spüren bekommen, dass wir immer vorne raufgehen."
Dominik Szoboszlai (Salzburg): "Wir haben richtig geil gespielt bis zur 80. Minute und keine Angst vor dem Titelverteidiger gezeigt. Wir haben unser Spiel aufgezogen, wie wir es wollten. Bis zum 2:3 hat es geklappt, nachher nicht mehr. Wir müssen lernen, vorne Aktionen fertig zu spielen bzw. Fouls machen, damit wir keine Konter bekommen."
Jerome Boateng (Bayern): "Es war das erwartet schwierige Spiel. Salzburg hat sehr gut gespielt. Wir hatten schlechte Phasen in der zweiten Hälfte. Aber am Ende haben wir gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Wir geben nie auf und wollen immer gewinnen. Wir haben gewusst, dass Salzburg sehr laufintensiv spielt und am Ende müde wird. Da haben wir noch eine Schippe draufgelegt."
Thomas Müller (Bayern): "Salzburg ist eine interessante Mannschaft, was die Spielweise betrifft. Sie verstecken sich nicht, stellen sich nicht hinten rein und wollen Fußball spielen. Sie machen immer Druck, auch ohne Ball. Manchmal lassen sie viel Platz. Es war ein offener Schlagabtausch. Wir haben es verpasst, das 3:1 zu machen, und auf einmal ist es 2:2 gestanden. Aber wir konnten super nachlegenvon mit den Jungs auf der Bank. Die haben den Unterschied ausgemacht. Salzburg war am Ende platt von der Spielweise. Es muss nicht 6:2 für uns ausgehen, aber warum nicht?"