Der FC Bayern hat es wieder geschafft. Mit einem harterkämpften 2:1-Erfolg über den FC Sevilla in Budapest sicherten sich die Münchner nach dem Triple (Meisterschaft, Pokal, Champions League) auch den europäischen Supercup, trotz David Alaba. Am Österreicher scheint der schon viele Wochen andauernde Vertragspoker mit dem Klub nicht spurlos vorübergegangen zu sein.
Dem Österreicher unterliefen im Match jedenfalls einige schwere Fehler. So beging der 28-Jährige das Foul, das zum Elfer für Sevilla und zum 0:1 führte. In der 87. Minute hätte dann ein weiterer schwerer Patzer fast die Entscheidung für die Spanier gebracht. Nach einem Querschläger des ÖFB-Stars lief Youssef En-Nesyri allein auf Manuel Neuer zu, doch der Bayern-Torhüter verhinderte mit großartigem Reflex das 1:2.
Auch sonst zeigte sich Alaba nicht von seiner besten Seite. Zwei Freistöße aus guter Position knapp hinter der Strafraumgrenze setzte er relativ weit über das Tor.
Doch zum Schluss sorgte der Österreicher für eine Teilrehabilitierung. Denn er leitete mit seinem Schuss auf das Sevilla-Tor in der Verlängerung den Siegestreffer für die Bayern ein. Torhüter Bono konnte den Ball nur nach vorne abwehren, und Javi Martinez köpfelte zum 2:1 für den deutschen Rekordmeister ein.