Blöd gelaufen, kann man in diesem Fall wohl nur sagen. Über 11.000 Menschen fielen am Sonntagabend auf einen zwielichtigen Stream im Internet rein. Bei dem wurde zwar ebenfalls ein Duell zwischen Bayern München und Paris Saint-Germain gezeigt, allerdings den 3:1-Sieg der Deutschen gegen die Franzosen in der Gruppenphase im Dezember 2017 und nicht das aktuelle Champions-League-Finale.
Den Zusehern müssten dabei normalerweise einige Dinge etwas merkwürdig vorgekommen sein - möchte man zumindest meinen: Das Match im "Livestream" fand etwa nicht vor leeren Rängen wie im Estadio da Luz in Lissabon statt, sondern vor 70.000 in der Münchner Allianz Arena. Die Trainer 2017 an der Seitenlinie: Jupp Heynckes und Unai Emery statt Hansi Flick und Thomas Tuchel. Darüber hinaus stimmten einige Akteure natürlich nicht mit den aktuellen überein. 2017 etwa geigten noch Spieler wie Dani Alves, Adrien Rabiot und Edinson Cavani für den PSG oder Franck Ribery und James Rodriguez für die Münchner. Aber zumindest sahen die über 11.000 Zuseher mehr Tore als die, die das echte Finale sahen: 3:1 gewannen die Münchner damals.