Vor dem Champions-League-Finale zwischen Bayern München und Paris Saint-Germain am Sonntag in Portugal haben die Kanzlerin und der Präsident am Donnerstagabend bei ihrem Treffen in Macrons Residenz Fort de Bregancon einen kleinen Einblick in ihre Fußball-Leidenschaften gegeben.
Er könne versichern, dass dieselbe Freundschaft auch in Lissabon fortbestehen werde, scherzte Frankreichs Präsident - dort wird das Finale ausgetragen. Die Partie werde jeder im TV verfolgen. Merkel entgegnete dem "lieben Emmanuel", das werde man tun. Macron habe ja schon in einem Tweet geschrieben, "dass unsere Freundschaft es ertragen wird, wenn wir an diesem Abend für unterschiedliche Mannschaften die Daumen drücken". Der Bessere solle gewinnen, meinte die deutsche Kanzlerin - "jedenfalls der Bessere an diesem Tag. Aber unsere Herzen schlagen da etwas unterschiedlich."
Als 1985 Kanzler Helmut Kohl vom damaligen französischen Präsidenten François Mitterrand in die Residenz eingeladen worden sei, habe sie noch in der DDR gelebt, sagte Merkel. Damals habe sie "nicht träumen können, dass ich eines Tages mal hier sein werde und Deutschland wiedervereint ist".