El Pais: "Bayern demütigt Barcelona. Bei dem historischen Sieg hat die Mannschaft von Quique Setien unerklärlicherweise der Macht des deutschen Teams nichts entgegenzusetzen. (...) Das Azulgrana-Team hat die schlimmste jemals bei einem europäischen Wettbewerb gesehene Niederlage seiner Geschichte erlitten."

La Vanguardia: "Bayern beerdigt den FC Barcelona. Die Blaugrana machen sich in Lissabon lächerlich und scheiden durch ein beschämendes 2:8 aus. Die Demütigung war ungeheuer. Es wird lange dauern, bis die Schande verblasst. Champions kriechen nicht so. Was für eine Strafe. Wie schmerzhaft. Was für ein Untergang. Lissabon ist vielleicht das dunkelste Kapitel in der schwarzen Geschichte Barcelonas."

Marca: "Adios für Setien, aber es müssen noch viel mehr gehen. Das Barca-Debakel entfaltete sich auf die schlimmste Art und Weise, von den Bayern geschlagen und verprügelt, unfähig angesichts des deutschen Fußballs und dessen Schwungs, überwältigt von der 2. bis zur 90. Minute, das Bild einer kleinen Mannschaft, ein Negativbild ihrer Größe. Das 2:8 ist ein demütigendes Ergebnis."

Mundo Deportivo: "Historische Lächerlichkeit Barcas in der Champions League. Die Bayern besiegten Barca mit einem überwältigenden 2:8, ein Ergebnis, das es in der jüngeren Geschichte nicht nur Barcas, sondern des gesamten Wettbewerbs noch nie gab. Die Spieler, die diesem Verein den größten Ruhm gebracht haben, boten ein unwürdiges Bild für einen hundertjährigen Verein wie Barca. 'Wir sind Barça, das beste Team der Welt', wiederholte Vidal in der Vorbereitungsphase immer wieder. Dieses Barca, das er meinte, ist jetzt Geschichte."

Goal: "Das war kein Spiel, das war kaltblütiger Mord. Ein Mord, der absehbar und mit aller Härte der Welt unerbittlich war. Da nach zwei die Drei kommt, hat Barça alles getan, um seinen Weltrekord für Jämmerlichkeit noch zu überbieten. Als Chronik eines angekündigten Todes schlug Bayern München Barça auf vernichtende Weise."

Deutschland

Bild: TOOORNADO-BAYERN - 8:2! Bayern zerstört Barca und Messi! Müller & Coutinho treffen zweimal! Jetzt bitte ein deutsches Finale! Wie ein Tooornado fegt der FC Bayern im Champions-League-Viertelfinale den einst so großen FC Barcelona weg. Super-Star Lionel Messi (33) ist raus. Thomas Müller (30) und seine Bayern stehen im Halbfinale. Es gibt Spiele, von denen man noch in zehn oder zwanzig Jahren redet! Dieses gehört dazu!

Nürnberger Nachrichten: Als sich der FC Bayern zuletzt daran machte, das Triple zu gewinnen, da schoss er sieben Tore gegen den FC Barcelona. Im Halbfinale 2013 ließen sie einem 4:0 in München ein 3:0 im Camp Nou folgen. Einen weiteren Erfolg im Finale gegen den BVB später war das Triple perfekt - der Gedanke an drei Titel in einer Saison treibt sie seither jedes Jahr wieder an. Am Freitagabend hieß der Gegner wieder Barcelona, diesmal im Viertelfinale - und die Bayern schossen sogar acht Tore. In einem Spiel.

Stuttgarter Nachrichten: Das war Triple-reif! Angeführt von Rekordspieler Thomas Müller hat der FC Bayern in einem irren Torfestival den ruhmreichen FC Barcelona überrollt und sich beim Finalturnier der Champions League endgültig in die Favoritenrolle katapultiert. Beim sagenhaften 8:2 (4:1) im Viertelfinale gegen die Katalanen mit einem entzauberten Weltfußballer Lionel Messi spielten die Münchner besonders in der ersten halben Stunde so auf, dass Erinnerungen an den 7:1-Triumph der Nationalmannschaft gegen Brasilien bei der WM 2014 aufkamen.

Tagesspiegel: Quique Setien neigte den Kopf leicht zur Seite. Er stand reglos an der Seitenlinie, dann murmelte er irgendetwas vor sich hin. Der Trainer des FC Barcelona wirkte ratlos, irgendwie überfahren - und auch ein bisschen überfordert. Genau wie seine Mannschaft, die das Viertelfinale in der Champions League gegen den FC Bayern München womöglich für ein Duell zweier gleichwertiger Kontrahenten gehalten hatte. Es entpuppte sich als Demontage.

Süddeutsche Zeitung: Das Team um Lionel Messi geht unter wie eines der beliebigen Münchner Opfer aus der Bundesliga. Das Spiel erinnert an das epochale 7:1 der deutschen Nationalmannschaft von Belo Horizonte. Es war im Grunde unmöglich für Manuel Neuer, Jerome Boateng, Thomas Müller und Hansi Flick, nicht wenigstens ein paar Momente diese Zeitreise ins Jahr 2014 zu unternehmen, wo etwas sehr Ähnliches geschah wie sechs Jahre später in Portugal: Etwas Ungeheuerliches und Aberwitziges nämlich.

Großbritannien

"Guardian": "Barcelonas Auseinanderfallen ist strukturell, es ist das Resultat eines jahrelangen Versagens auf der Führungsebene, teilweise verschleiert durch eine ökonomische Struktur, die es den Wohlhabenden erlaubt, fürchterliche Entscheidungen zu treffen, ohne echte Konsequenzen dafür tragen zu müssen."

"Daily Telegraph": "Sie wurden im Viertelfinale der Champions League weggeblasen wie Vorrunden-Kanonenfutter, geschlagen in jeder Disziplin des Pressings, eines Fußballs mit hohem Risiko, den sie selbst erfunden haben."

"Times": "Dieses Ergebnis wäre in jeder Liga erstaunlich, aber Zeuge eines so einseitigen Spiels im Viertelfinale dieses Elite-Wettbewerbs zu werden, war beinahe nicht zu glauben."

Italien

"La Repubblica": "Katastrophe für Barcelona - Bayern schafft acht - Messi gedemütigt. Die Bayern (...) sind wegen der Effektivität ihres vertikalen Spiels Kandidaten für ihren sechsten Sieg in der Champions League."

"Gazzetta dello Sport": "Wo Geschichte geschrieben wird, ist (Thomas) Müller dabei. Thomas (Müller) war der Mann des Spiels in Lissabon."