Es war letztlich ein klarer, verdienter 2:0-Sieg, den Champions-League-Titelverteidiger Liverpool in Salzburg feierte und damit den Aufstieg ins Achtelfinale fixierte. In einem Spiel, das mit Sicherheit zu den intensivsten zählte, die je auf österreichischem Boden gespielt wurde. Ein Spiel, das auch Liverpool-Trainer Jürgen Klopp in Verzückung versetzte: "Es war super anzugucken! Ich hatte schon vor dem ersten Spiel gegen Salzburg viel Respekt, danach noch mehr  - und nach diesem Spiel könnte er nicht größer sein! Das ist super Fußball, den die spielen."

Der Deutsche ging in seinem Loblied noch weiter: "Viele werden sagen, dass sie die beste Mannschaft in Österreich sind, ja. Aber das ist kein Maßstab, noch nicht. Aber so, wie sie sich hier präsentiert haben, das war echt unfassbar." Zum Glück, ergänzte der Mainzer, seien "meine Jungs bereit, das anzunehmen. Die erste Hälfte war echt ein tolles Spiel - beide Mannschaften haben alles rausgehaut. Und, wie gesagt: Ich könnte nicht mehr Respekt haben vor dem, was Jesse Marsch hier macht. Dieser Fußball war richtig stark!"

"Hätten höher gewinnen können"

Natürlich trauerte aber Klopp den vergebenen Chancen nach: "Wir hätten höher gewinnen können, aber das wäre der Leistung der Salzburger nicht gerecht geworden. Ich kann mit diesem Ergebnis sehr gut leben, ich bin superglücklich." Eine Frage wollte der Erfolgstrainer, dem nur noch der Titel in England fehlt, aber nicht gelten lassen: Die Frage nach dem Gefühl, als es noch 0:0 stand. "Da sind wir im Spiel, da interessieren mich Zwischenstände nicht. Was wäre passiert, wenn es länger 0:0 gestanden wäre? Dann hätte Salzburg noch mehr Risiko nehmen müssen und wir hätten noch mehr Konter fahren können. Insofern war ich genauso angespannt oder relaxt wie immer."

Auf eines war Klopp, der auch alle Bekannten in Salzburg traf, dann auch richtig stolz: "Wir sind nicht hierhergekommen, als ob wir Champions-League-Sieger wären - sondern so, als ob wir das Ding wieder gewinnen wollen. Das hat man immer gespürt."