Gruppe A:

Im Schlager des Abends setzte sich Paris SG gegen Real Madrid mit 3:0 durch. Die Franzosen, die dem Sturm-Top-Trio Neymar (noch zwei Spiele gesperrt), Kylian Mbappe und Edison Cavani auch die beiden Deutschen Thilo Kehrer und Julian Draxler (alle verletzt) vorgeben mussten, verkrafteten die Ausfälle besser als Madrid. Denn bei den "Galaktischen" fehlten gleich sieben Stützen: Marcelo, Isco, Luka Modric, Marco Asensio und Federico Valverde fehlten wegen diverser Blessuren, während das routinierte Abwehr-Duo Sergio Ramos und Nacho gesperrt war. Mann des Spiels war Angel Di Maria. Der 31-jährige Argentinier erlegte die Spanier quasi im Alleingang und traf im Prinzenpark-Stadion gleich doppelt (14., 31.) für die Franzosen. Den Schlusspunkt setzte Thomas Meunier in der 91. Minute.

Im zweiten Spiel der Gruppe A kamen die Zuschauer in Brügge nicht ganz auf ihre Kosten. So musste sich der belgische Vizemeister vor eigenem Publikum gegen den türkischen Champion Galatasaray Istanbul mit einem mageren 0:0 zufrieden geben.

Gruppe B:

Der FC Bayern feierte vor eigenem Publikum gegen Roter Stern Belgrad einen ungefährdeten 3:0-Auftaktsieg. Wenn sich die Münchner etwas vorwerfen lassen können, dann die mangelhafte Chancenauswertung. Ohne den verletzten Österreicher David Alaba ging die Kovac-Elf in der 34. Minute durch Kingsley Coman (nach Vorlage von Ivan Perisic) in Führung. Sechs Minuten später wurde ein Treffer von Neuzugang Philippe Coutinho zu recht aberkannt. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Deutschen spielbestimmend, hatten noch einige Chancen und kamen durch Robert Lewandowski (80.) sowie Thomas Müller (91.) auch noch zum mehr als verdienten 3:0.

Vorjahresfinalist Tottenham steuerte bei Olympiakos Piräus auf den erwarteten Erfolg zu. Durch Tore von Kane (26./Elfer) und Lucas führten die Engländer nach 30 Minuten bereits mit 2:0. Doch eine Minute vor dem Pausenpfiff gelang Podence noch der so wichtige Anschlusstreffer. Nach dem Seitenwechsel war es dann Valbuena, der in der 54. Minute per Elfmeter zum umjubelten Ausgleich für die Griechen traf. Zwar drängte Tottenham anschließend noch auf den Siegtreffer, doch ließen Dele Alli (65.), Lamela (87.) und Kane (92.) große Chancen ungenützt.

Gruppe C:

Nichts anbrennen ließ der englische Spitzenverein Manchester City bei seinem Gastspiel bei Schachtor Donezk. In der 24. Minute traf Riyad Mahrez zum 1:0, in der 38. Minute bereitete der Algerier das 2:0 durch Ilkay Gündogang mustergültig vor. Damit war der Pflichtsieg der Engländer in der Ukraine schnell entschieden. In der 73. Minute legte dann Gabriel Jesus mit dem 3:0 noch einen Treffer drauf.

Jubel bei Manchester City
Jubel bei Manchester City © APA/AFP/GENYA SAVILOV

Im zweiten Gruppenspiel lieferte Dinamo Zagreb im Heimspiel gegen Atalanta Bergamo eine starke Leistung ab und gewann gleich 4:0. Leovac (10.) und zwei Mal Orsic (3., 42.) sorgten bereits vor der Pause für eine sichere 3:0-Führung, welche die Kroaten gegen die Italiener auch nicht mehr aus der Hand gaben. Im Gegenteil, in der 68. Minute steuerte Orsic gar noch seinen dritten Treffer an diesem Abend bei. Mit Dinamo durfte auch der Österreicher Emir Dilaver, der von Beginn an spielte, jubeln.

Gruppe D:

Ein packendes Spiel lieferten sich Spaniens "Vize" Atletico Madrid sowie Italiens Serienmeister Juventus beim 2:2-Unentschieden. Nach einer torlosen ersten Hälfte brachte Cuadrado die "Alte Dame" in der 48. Minute in Front. 17 Minuten später erhöhte Matuidi sogar auf 2:0 für die Gäste, wo Superstar Ronaldo diesmal nicht zu glänzen vermochte. In der 70. Minute ließ Savic die Spanier mit dem Anschlusstreffer nochmals hoffen, doch sah alles nach einer Niederlage aus. Ehe Hector Herrera seinen großen Auftritt hatte und Atletico in der 90. Minute noch das umjubelte 2:2 bescherte.

Eine bittere 1:2-Heimpleite musste auch Leverkusen einstecken. Die Deutschen zogen gegen Lokomotive Moskau überraschend mit 1:2 den Kürzeren. Dabei erhielt die Werks-Elf, bei der Julian Baumgartlinger von Beginn an bis zur 71. Minute dabei war, sogar deutsche Schützenhilfe: Nach dem 1:0 für die Russen durch Krychowiak (16.) versenkte Lok-Legionär Benedikt Höwedes den Ball zum 1:1 im eigenen Kasten (25.). Doch die Gäste erholten sich rasch von diesem Schock und stellten durch Barinov in der 37. Minute wieder die Führung her, die bis zum Schlusspfiff hielt.