Der Titel war eingefahren - und einmal war Cristiano Ronaldo nicht der entscheidende Star des Abends. Um es schließlich doch zu werden, denn nach dem dritten Erfolg in der Champions League (nach einem 3:1 über Liverpool) ließ der Portugiese die Bombe platzen und kündigte in einem TV-Interview seinen Abschied aus Madrid an: "Es war schön, bei Real gewesen zu sein."
Er werde, kündigte er weiter an, "in den nächsten Tagen für Klarheit sorgen", was seine Zukunft betrifft. Zunächst aber wolle er den Fans danken, die immer zu ihm gestanden sein. Und er wolle natürlich auch feiern, dass "wir Geschichte geschrieben haben. Jetzt werde ich diesen Erfolg genießen." Klar ist aber, dass Ronaldo in Spanien seit einigen Jahren mit Justizproblemen zu kämpfen hat, ihm wir Steuerhinterziehung vorgeworfen. Er selbst hat zuletzt ein Angebot gemacht, die Sache mit einer Zahlung von 14 Millionen Euro zu bereinigen.
Das könnte aber nicht der einzige Abgang sein: Denn auch Final-Doppeltorschütze Gareth Bale ist nach wie vor unzufrieden mit seiner Stellung bei den Madrilenen. "Ich werde mich mit meinem Agenten zusammensetzen und die Zukunft besprechen. Klar ist, dass ich spielen will und muss", sagte der Waliser.