David Alaba musste die Heimreise nach München verletzt antreten. Der Verteidiger verletzte sich im Länderspiel gegen Georgien am linken Knöchel. Die Untersuchung beim deutschen Rekordmeister hat ergeben: Alaba wird ausfallen. Wie lange, darüber haben die Bayern nicht informiert. Fest steht jedenfalls: für die Deutschen beginnen intensive Wochen. Sechs Pflichtspiele stehen bis 1. Oktober - da beginnt die nächste Länderspielpause - an.
Hoffenheim, RSC Anderlecht, Mainz, Schalke, Wolfsburg, PSG und Hertha BSC Berlin heißen die kommenden Gegner. Und auf der linken Verteidigerposition muss sich Carlo Ancelotti etwas einfallen lassen. In der Vergangenheit war Alaba dort absolut gesetzt - ein Überangebot an Linksverteidigern hat kein Verein auf dieser Welt. Alabas etatmäßige Ersatz Juan Bernat steht nach Riss des Syndesmosebandes nämlich erst Ende Oktober zur Verfügung.
Ein dritter Spieler, der sich linker Verteidiger nennt, steht im Kader der Bayern und spielt diese Position auch im Nachwuchs-Nationalteam Österreichs: Marco Friedl. Pflichtspielminuten für die Bayern-Profis? Null. Vertrauen des Trainers? Deutlich mehr. Ancelotti zog Friedl zu den Profis hoch, nominierte ihn für den Champions-League-Kader.
Dass Friedl gleich gegen Hoffenheim auf der Position des linken Verteidigers startet darf nicht erwartet werden. Rafinha und Joshua Kimmich werden wohl als Außenverteidiger spielen. Dass Friedl in einer der sechs Partien zum Einsatz kommt ist aber durchaus denkbar.