Leicester City befindet sich in der Fußball-Champions-League weiterhin im Höhenflug. Die Mannschaft von Christian Fuchs gewann am Dienstag das Heimspiel gegen den FC Kopenhagen mit 1:0 und holte damit aus den ersten drei Spielen in der "Königsklasse" drei Siege ohne Gegentor.
Weniger erfolgreich verlief der Tag für die weiteren Österreicher. Beim 0:0 zwischen Bayer Leverkusen und Tottenham wurde ÖFB-Teamkapitän Julian Baumgartlinger in der 46. Minute eingewechselt, seine Nationalteam-Kollegen Aleksandar Dragovic und Ramazan Özcan saßen bei der Werkself auf der Bank. Kevin Wimmer schaffte es bei den Londonern nicht einmal in den Kader.
Siege gab es dagegen für drei zu den Titelanwärtern zählende Clubs. Juventus Turin behielt bei Olympique Lyon mit 1:0 die Oberhand, Real Madrid setzte sich im Estadio Bernabeu gegen Legia Warschau mit 5:1 durch und Borussia Dortmund kam auswärts gegen Sporting Lissabon zu einem 2:1.
Leicester weiter top
Das vorerst einzige Champions-League-Team mit einer optimalen Punkteausbeute aus drei Partien ist aber Leicester City. Der englische Meister, in der Premier League derzeit nur auf Rang 13, wies den FC Kopenhagen dank eines Treffers von Riyad Mahrez in die Schranken. Der Algerier war in der 40. Minute mit einem Außenrist-Volley aus kurzer Distanz erfolgreich. Fuchs spielte bei den Siegern wie gewohnt auf der linken Abwehrseite durch.
Das Parallelmatch in Gruppe G endete nach Toren von Jelle Vossen (12.) beziehungsweise Miguel Layun (68.) und Andre Silva (92./Elfmeter) mit einem 2:1 für den FC Porto auswärts gegen Club Brügge. Damit liegt Leicester je fünf Punkte vor Kopenhagen und Porto an der Spitze.
Deutlich enger ist die Tabellensituation in Gruppe E. Nach dem 0:0 in Leverkusen und dem gleichzeitigen 1:1 zwischen ZSKA Moskau und AS Monaco halten die Monegassen bei fünf, Tottenham bei vier, Leverkusen bei drei und die Russen bei zwei Punkten. Baumgartlinger kam unmittelbar nach der Pause auf den Platz und leistete einen Beitrag zur deutlichen Leistungssteigerung seines Teams im Vergleich zur ersten Hälfte.
In Moskau brachte ausgerechnet Monaco-Leihspieler Lacina Traore die Gastgeber in der 34. Minute in Führung. Für den Ausgleich zeichnete Bernardo Silva in der 87. Minute verantwortlich.
BVB und Real vorne weg
In Pool F sind die Fronten klar abgesteckt - Dortmund und Real Madrid haben mit jeweils sieben Punkten vier Zähler Vorsprung auf Sporting Lissabon, das sich dem BVB in Portugal mit 1:2 geschlagen geben musste. Pierre-Emerick Aubameyang (9.) und Julian Weigl (43.) brachten den BVB in Führung, Bruno Cesar gelang in der 67. Minute aus einem indirekten Freistoß nur noch der Anschlusstreffer für die Gastgeber, die bis zum Schluss verbissen um den Ausgleich kämpften.
Weit weniger Probleme hatte Real Madrid mit Legia Warschau. Gareth Bale (16.), Marcelo (20.), Marco Asensio (37.), Lucas Vasquez (68.) und Alvaro Morata (84.) trugen sich beim 5:1 des Titelverteidigers in die Torschützenliste ein. Das Ehrentor für die Polen erzielte Miroslav Radovic in der 22. Minute aus einem Elfmeter, womit Legias Warten auf ein Tor in der Champions League nach insgesamt 715 Spielminuten ein Ende hatte.
In Gruppe H setzte sich Juventus in Lyon dank eines Treffers des eingewechselten Juan Cuadrado (76.) durch. Zu diesem Zeitpunkt agierte der italienische Rekordmeister nach Gelb-Rot für Mario Lemina (54.) bereits in Unterzahl. Den Sieg hatten die Turiner vor allem dem zuletzt kritisierten Goalie Gianluigi Buffon zu verdanken, der in der 35. Minute einen Elfmeter von Alexandre Lacazette abwehrte und auch ansonsten starke Paraden zeigte.
Die zweite Partie endete mit einem 1:0-Auswärtssieg von Europa-League-Champion FC Sevilla über den weiterhin punktlosen Salzburg-Bezwinger Dinamo Zagreb. Damit liegen die Andalusier mit sieben Zählern nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter Juventus, Lyon ist mit drei Punkten Dritter.