Der europäische Fußballverband UEFA hat Legia Warschau wegen Fan-Ausschreitungen beim Champions-League-Spiel gegen Borussia Dortmund bestraft. Das nächste Königsklassen-Heimspiel am 2. November gegen Real Madrid soll in Warschau vor leeren Tribünen stattfinden. Gegen Legia wurde außerdem eine Geldstrafe in Höhe von 80.000 Euro verhängt.
Legia kündigte noch am Donnerstag an, gegen die Entscheidung der UEFA-Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkommission Berufung einzulegen. Hintergrund sind die unrühmlichen Vorkommnisse beim Spiel in der polnischen Hauptstadt vor knapp zwei Wochen, das der BVB mit 6:0 gewonnen hatte.
Legia-Fans hatten beleidigende und anzügliche Gesänge angestimmt. Zudem hatten Ultras des polnischen Meisters versucht, den Block mit Dortmunder Zuschauern zu stürmen. Die UEFA warf Legia außerdem Abbrennen von Pyrotechnik, Werfen von Gegenständen, rassistisches Verhalten und unzureichende Organisation vor.
Eine Strafe droht auch FK Rostow, nachdem beim Champions-League-Match gegen PSV Eindhoven eine Banane auf das Feld geflogen war. PSV will bei der UEFA zwar keine Strafe einfordern, der russische Fußball-Verband (RFS) kündigte aber harte Sanktionen an.