Nach dem 4:0 der Mailänder in der Fußball-Champions-League gegen Roter Stern Belgrad erhielt der Wiener wie auch sein Sturmpartner Mehdi Taremi am Dienstagabend Sonderlob von Simone Inzaghi. „Sie hatten ihre Chance verdient und sie sehr gut genutzt“, hielt Inters Cheftrainer fest. Nach dem 0:0 bei Manchester City zum Auftakt sind die Nerazzurri in der Königsklasse auf Kurs.
Arnautovic und der im Sommer verpflichtete Iraner Taremi waren anstelle der geschonten Stammkräfte Lautaro Martinez und Marcus Thuram eingelaufen. Inzaghi war mit dem Duo vollauf zufrieden. „Ich habe mit Thuram und Lautaro zwei Stürmer, die öfter spielen. Aber die Saison ist lange. Arnautovic und Taremi sind zwei Spieler, die ich hier wollte. Ich bin zufrieden, wie sie täglich an sich arbeiten, genau so müssen sie weitermachen“, betonte der Coach.
Arnautovic hatte in dieser Saison auch aufgrund einer Erkrankung in Summe noch keine 45 Minuten gespielt. Ausgerechnet gegen Roter Stern, das den Sohn eines Serben im Sommer dem Vernehmen nach gerne verpflichtet hätte, brach der 35-Jährige seine Torsperre. Taremi gab den Vorbereiter, Arnautovic hatte zum 2:0 (59.) keine Probleme. Fünf Minuten später ging er vom Rasen, Martinez übernahm. Der Argentinier und Taremi schossen noch einen deutlichen Sieg heraus. Arnautovic postete spätnachts noch ein Video aus der Kabine und schrieb an die Fans gewandt auf Instagram: „Es gibt nichts Schöneres als Nächte im Scheinwerferlicht vor euren Augen.“
Deutlich fielen auch andere Resultate aus. Manchester City deklassierte Slovan Bratislava mit Kevin Wimmer in der slowakischen Hauptstadt mit 4:0, der FC Barcelona siegte gegen die Young Boys Bern mit 5:0. Borussia Dortmund schoss Celtic Glasgow mit 7:1 aus dem Stadion. Der ehemalige Salzburg-Stürmer Karim Adeyemi lieferte dabei eine Show ab. In der ersten Halbzeit erzielte er drei Tore (11., 29., 41.) und holte einen Elfmeter heraus. Kurz nach Seitenwechsel war der Arbeitstag für Adeyemi aber zu Ende.
Nach einem kurzen Sprint fasste sich der 22-Jährige an den Oberschenkel, sank zu Boden und musste humpelnd ausgewechselt werden. „Hoffentlich bin ich bald wieder da“, war Adeyemi nicht groß besorgt. „Ich mache das Beste daraus und nehme die gute Energie mit. Es war mein erster Hattrick in der Champions League.“ Marcel Sabitzer konnte die Vorstellung seines Teams zunächst nur von der Bank aus beobachten. Österreichs Internationaler kam 20 Minuten vor Schluss beim Stand von 6:1 aufs Feld.
Der Schlager des Abends war eine klare Angelegenheit für Arsenal. Der 2:0-Heimsieg der Gunners gegen Paris Saint-Germain war wenig gefährdet. „Arsenal war weit besser in den Punkten Druck und Intensität, sie haben jedes Duell gewonnen. Es ist nicht möglich, ein positives Ergebnis zu holen, wenn man kein einziges Duell auf dem Rasen gewinnt“, übte PSG-Trainer Luis Enrique Kritik an seinen Spielern.
Kai Havertz und Bukayo Saka schossen schon vor der Pause die Tore gegen die Franzosen, bei denen Ousmane Dembele aus disziplinarischen Gründen nicht im Kader war. Dass Arsenal heuer wieder große Ambitionen hat, unterstrich Saka. „Wir glauben an uns, wir wissen, dass wir eine Spitzenmannschaft sind. Das haben wir heute bewiesen. Ich sagte den Jungs, dass wir eine Botschaft senden müssen, wenn die großen Teams bei uns spielen“, merkte Englands Teamspieler an. Nach dem 0:0 gegen Atalanta Bergamo war es der erste Sieg für Arsenal in der laufenden Champions League.