Es war der Abend von Marcel Sabitzer! Denn dank des starken Auftritts des Steirers hat es Borussia Dortmund ins Semifinale der Fußball-Champions-League geschafft. Der ÖFB-Teamspieler schoss Dienstagabend beim 4:2-Heimsieg des BVB über Atletico Madrid das entscheidende Tor. Zum Drüberstreuen lieferte er auch noch zwei Assists - so kam Dortmund mit dem Gesamtscore von 5:4 weiter.
Nach dem Spiel wurde der 30-Jährige mit Lob überhäuft, vor allem von seinem Trainer Edin Terzic. „Was soll man dazu sagen? Es war unglaublich, wie er heute gespielt hat. Nicht nur die Schlüsselmomente mit dem Tor und dem Assist, sondern auch wie viele tiefe Läufe er gemacht hat, wie oft er den Gegner angelaufen ist, wie oft er den Ball in der gegnerischen Hälfte gelassen hat, weil er so fleißig war“, sagte der 41-Jährige im Sky-Interview. Welchen Stellenwert Sabitzer bei Dortmund hat, unterstreicht folgende Aussage des Trainers: „Marcel hat uns in den letzten Wochen durch seine Sperre wirklich gefehlt. Wir hoffen, dass er gesund bleibt. So ist er ein extrem wichtiger Spieler für uns.“
Auch von „höchster Stelle“ prasselte Lob auf Sabitzer ein: „Marcel hat in den letzten Spielen schon das angedeutet, warum wir ihn geholt haben. Es ist auch ein klares Zeichen, dass man einem Spieler Zeit geben muss, bis er sich in die Abläufe integriert hat. Er ist überragend“, sagte BVB-Boss Hans-Joachim Watzke über die Leistungsexplosion beim 78-fachen Nationalspieler.
Laut kicker.at ist Sabitzer mit nun 13 Assists der zweiterfolgreichste österreichische Vorlagengeber in der Geschichte der Champions League nach David Alaba (18) und hat nun genauso viele Assists auf dem Konto wie Liverpool-Star Mohamed Salah, Manchester-United-Spieler Christian Eriksen, Sevilla-Kapitän Jesus Navas sowie die ehemaligen Profis Andriy Shevchenko, Philipp Lahm, Deco, Alex, Theo Walcott und Juan Sebastian Veron.
Sabitzer selbst war naturgemäß auch mit seinem Auftritt zufrieden und schilderte gegenüber Sky seine Emotionen nach seinem Tor: „Pure Ekstase. Wenn 80.000 hier das Stadion fast einreißen, dann willst du es selbst auch gleich miteinreißen. Ich wollte einfach auf den Zaun und hoch zu den Fans und feiern. Es war pure Freude. Es ist etwas ganz Spezielles. In den letzten Wochen läuft es für mich persönlich sehr gut und ich möchte da weitermachen. Ich bin am richtigen Ort und bin sehr stolz Teil der BVB Familie zu sein.“
Geht es nach dem österreichischen Hoffnungsträger bei der Europameisterschaft, soll auch im Semifinale gegen Paris Saint-Germain nicht Schluss sein: „Wir haben schon in der Gruppenphase auswärts in Paris große Probleme gehabt, aber beim Heimspiel haben wir unsere Klasse gezeigt. Wenn du ins Halbfinale kommst, willst du auch ins Finale weitermarschieren. Das ist ganz klar.“