Die spanischen Klubs haben sich am Mittwoch in den Hinspielen des Fußball-Champions-League-Viertelfinales Erfolgserlebnisse verschafft. Atletico Madrid feierte gegen Borussia Dortmund (mit Marcel Sabitzer) einen 2:1-Heimerfolg, während sich Paris Saint-Germain dem FC Barcelona nach einem packenden Match mit 2:3 beugen musste. Die Rückspiele finden am Dienstag in der kommenden Woche statt.

Atletico startete gleich mit Elan. Nach einem Ballverlust von Sabitzer lief Alvaro Morata Richtung Fünfer, dort wurde sein Schuss zur Ecke geblockt. Keine zwei Minuten später erzielte Rodrigo De Paul nach einem fatalen Fehler der Dortmunder beim Herausspielen die Führung. Ian Maatsen legte dem Argentinier den Ball vor dem eigenen Strafraum mit dem Außenrist quasi auf, der hatte danach leichtes Spiel.

Atletico setzte die Deutschen fortan unter Dauerdruck, offensiv sah der BVB im Estadio Metropolitano bis kurz vor Ende der ersten Hälfte kein Land. Morata kam in der 19. Minute nach einer Antoine-Griezmann-Ecke zum Kopfball, konnte das Runde in leichter Schräglage aber nicht richtig platzieren. Vor dem 2:0 bediente Griezmann Samuel Lino in der 32. Minute ideal, der Brasilianer schob anschließend unbedrängt ein. Vorausgegangen war wieder ein Fehler der Schwarz-Gelben.

Nach der Pause präsentierte sich Dortmund verbessert, fand aber kaum ein Durchkommen durch das engmaschige Netz, das die Gastgeber geknüpft hatten. Eine der wenigen Ausnahmen war die Szene vor dem 1:2, als der eingewechselte Sebastien Haller mit etwas Glück im Strafraum zum Ball kam. Danach fackelte der Stürmer nicht lange und verschaffte dem BVB in der 81. Minute eine bessere Ausgangslage vor dem Rückspiel. ÖFB-Teamspieler Sabitzer wurde nach einer soliden Vorstellung in der 84. Minute ausgetauscht. Wenig später trafen Jamie Bynoe-Gittens und Julian Brandt noch die Latte.

Raphina mit Doppelpack für Barca

Auch in der zweiten Partie war das Heimteam zu Beginn die bestimmende Mannschaft, PSG vermochte daraus jedoch nichts Bleibendes mitzunehmen. Nach etwa 20 Minuten kam Barcelona besser ins Spiel, und es entwickelte sich ein ausgeglichener Schlagabtausch – mit leichten Vorteilen für die Gäste. In der 37. Minute stand Raphina nach einer missglückten Abwehr von PSG-Torhüter Gianluigi Donnarumma im Strafraum goldrichtig und schoss zum 1:0 ein.

Ein Doppelschlag nach der Pause durch Ousmane Dembele (48.) und Vitinha (51.) drehte den Spielstand um, die Führung hatte allerdings nicht lange Bestand. Zunächst traf in der 62. Minute Raphinha mit einem Volley in die linke untere Ecke des Tores, dann köpfelte Geburtstagskind Andreas Christensen (77.) zwei Minuten nach seiner Einwechslung zum 3:2 ein.

Der FC Barcelona steht zum ersten Mal seit August 2020 wieder im Viertelfinale der Champions League. Damals gab es eine 2:8-Abfuhr vom späteren Champion Bayern München. Diesmal lebt für das Team von Trainer Xavi die Chance auf das Erreichen des Semifinales.