Der FC Barcelona hat sich in den Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Napoli mit einem Remis begnügen müssen, Arsenal verließ Porto sogar als Verlierer. Robert Lewandowski (60.) brachte die Katalanen beim 1:1 voran, Victor Osimhen (75.) gelang aber der Ausgleich für die Süditaliener, bei denen mit Francesco Calzona der dritte Trainer der laufenden Saison an der Linie stand. Die Gunners unterlagen beim FC Porto nach einem Tor von Galeno in der 94. Minute mit 0:1.
Barcelona ging es im Stadio Diego Armando Maradona im Duell der strauchelnden Meister aus Italien und Spanien forsch an. Die Gäste dominierten, Jungstar Lamine Yamal – mit 16 Jahren und 223 Tagen nun auch jüngster jemals in der K.o.-Phase eingesetzter Spieler – prüfte Napoli-Torhüter Alex Meret nach knapp zehn Minuten erstmals. Auch Lewandowski scheiterte an einer Fußabwehr des Keepers. Napoli überstand die ersten 20 Minuten etwas glücklich ohne Gegentor, konnte die Partie mit Fortdauer der ersten Hälfte aber ausgeglichener gestalten. Aufs Tor schossen die Süditaliener bis zur Pause nicht.
Auch nach Seitenwechsel konnte Napoli vorerst nicht zulegen, Barcelona belohnte sich nach einer Stunde. Lewandowski fand einmal Platz im Strafraum vor und vollendete zu seinem erst zweiten Tor in der laufenden Champions League. Bei den Italienern ging mit Khvicha Kvaratskhelia dann ein Star der vergangenen Meister-Saison vom Platz. Aus dem Nichts kamen die Hausherren dennoch zum Ausgleich: Osimhen ließ Gegenspieler Inigo Martinez abprallen und vollendete. Für den Nigerianer war danach Schluss, auch er musste vom Rasen.
Barcelona kann damit weiter seit 2016 in der Runde der letzten 16 kein Auswärtsspiel mehr gewinnen. Bei der letzten Chance schon tief in der Nachspielzeit schoss Ilkay Gündogan von der Strafraumgrenze knapp daneben.
Arsenal hielt den Ball oft in den eigenen Reihen, bei Ballbesitz von um die 70 Prozent blieben die „Gunners“ aber harmlos. Porto hatte nach 20 Minuten durch Galeno sogar eine sehr gute Chance auf die Führung, der Brasilianer traf nur Metall. Bei den Portugiesen absolvierte der 40-jährige Pepe in der Innenverteidigung seinen 119. Einsatz in der Champions League. Die gesamte Arsenal-Startelf kam auf 104 Bewerbspiele.
Porto verstand es über die gesamte Partie, die Kreise der gegnerischen Offensivspieler einzuengen und dazwischen Nadelstiche zu setzen. Arsenal ließ jedoch ebenfalls kaum etwas zu. Bis zur 94. Minute: Galeno konnte unbedrängt Maß nehmen und versenkte den Ball aus mehr als 20 Metern mit rechts wunderbar im langen Eck. Arsenal ist damit im Rückspiel in drei Wochen mehr als gefordert.