Das Comeback von Marko Arnautovic für Inter Mailand wird am Mittwoch bei Red Bull Salzburg (21.00 Uhr/live Servus TV, Sky) auch zur Gefühlssache. „Es wird ein sehr emotionales Spiel“, sagte der ÖFB-Teamstürmer, der nach eineinhalbmonatiger Verletzungspause wieder im Kader der „Nerazzurri“ steht. „Wir sind vor und nach dem Spiel Freunde. Wir sind aber nicht hier, um Stadion und Stadt anzuschauen, sondern um das Spiel zu gewinnen und uns für das Achtelfinale zu qualifizieren.“
Der Tabellenführer der Serie A, der das Hinspiel vor zwei Wochen in Mailand mit 2:1 gewonnen hatte, wäre mit einem „Dreier“ fix in der K.o.-Phase der Champions League. Arnautovic, der erstmals auf Profi-Klubebene ein Spiel auf österreichischem Boden absolvieren könnte, will sein Scherflein dazu beitragen. Die Muskelzerrung im linken Oberschenkel sei erfolgreich bewältigt. „Diese sechs Wochen waren eine sehr schwere Zeit für mich. Ich fühle mich mental und physisch gut, es geht mir immer besser. Ich bin bereit“, betonte der Wiener.
Inter kommt mit „höchstem Respekt“ nach Salzburg
Seine Chancen auf einen Einsatz in der Startelf von Coach Simone Inzaghi wollte er nicht öffentlich einschätzen. „Wir haben vier super Spieler im Sturm, wer spielt, entscheidet der Trainer“, meinte der 34-Jährige im Hinblick auf Weltmeister Lautaro Martinez, Marcus Thuram, Alexis Sanchez und ihn selbst. Der Serie-A-Tabellenführer komme bei allen klaren Siegabsichten jedenfalls mit „höchstem Respekt“ nach Salzburg.
Inzaghi muss sich wohl nicht nur über den Sturm den Kopf zerbrechen, auch auf der rechten Seite könnte sein Trainerteam zum Umdenken gezwungen sein. Mittelfeldmann Denzel Dumfries drohte am Dienstagabend wegen Überlastung auszufallen, Matteo Darmian könnte von der Dreierkette eine Etappe nach vorne rücken und seinerseits von Yann Bisseck ersetzt werden.
„Wir wissen um die Bedeutung dieses Spiels, haben aber einen sehr starken Gegner, der physisch stark ist, enorm viel läuft und auch sehr gute Spieler hat“, warnte Inzaghi. „Deshalb müssen wir alles geben. In San Siro hatten wir die ersten 15, 20 Minuten Probleme, um ins Spiel zu finden. Die Mannschaft hat es aber in der zweiten Hälfte sehr gut gemacht. Diese Leistung erwarte ich auch morgen“, forderte der 47-Jährige. „Wir müssen als bestes Inter auftreten.“