Die Bullen-Brust ist nicht sonderlich breit, aktuell. Ein Punkt aus den vergangenen drei Pflichtspielen wird den Ansprüchen des Serienmeisters nicht gerecht. Ganz anders Inter Mailand: Die Nerazzuri sind Tabellenführer in der Serie A, in der laufenden Saison musste man sich nur einmal Sassuolo beugen. Es könnte der Mannschaft von Trainer Gerhard Struber entgegenkommen: Die Salzburger sind im San Siro nicht Favorit und haben überhaupt nichts zu verlieren.
Und trotz der Unserie ist Struber überzeugt: „Wir werden mir sehr viel Selbstvertrauen da hineingehen. Die Jungs wissen, was sie können. Sie müssen es nur abrufen“, sagt der Trainer. Anders als gegen den LASK (0:1 am Samstag) wollen die Bullen die eigene Spielidee wieder auf den Rasen bringen. „Wir wissen, was wir zu tun haben. Wir werden sehr klar sein, messerscharf in unseren Themen und Grundprinzipien. Dann wird es auch für Inter nicht einfach.“
Aggressiv wollen die Salzburger sein. Und: „sehr synchron, dass wir gemeinsam Auslöser finden zum Pressing“. Den pragmatischen Ansatz der Italiener wollen die Salzburger antesten. „Wir freuen uns wirklich darauf und wollen überraschen.“ So, wie es Salzburg zum Auftakt gegen Benfica gelungen ist.
Kjærgaard: Inter ist einer der „besten Klubs der Welt“
Inter ist für Salzburgs Mittelfeldakteur Maurits Kjærgaard - der links hinten einspringen könnte - einer der „besten Klubs der Welt“. Das Prunkstück ist die Defensive: In elf Saison-Pflichtspielen hat Inter sieben Mal zu Null gespielt. Die Unterstützung der Fans ist Inter gewiss: 75.000 Fans werden das San Siro füllen.
Salzburg hat sich - nicht zuletzt aufgrund der Leistung bein der 3:4-Testspielniederlage im Sommer - den Respekt von Inter-Trainer Simone Inzaghi erarbeitet. Der Italiener hat Inter in der Vorsaison zum Cupsieg und ins Finale der Champions League geführt und warnt vor der verktikalen Spielweise der Struber-Elf. „Sie spielen sehr direkt, wenn sie den Ball haben. Sie haben viele junge Spieler, aber auch Erfahrung in diesem Bewerb. Wir müssen hellwach sein.“