Julian Nagelsmann darf sich über einen gelungenen Einstand als Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft freuen. Die DFB-Auswahl setzte sich in Hartford in einem Test-Länderspiel gegen Gastgeber USA
nach 0:1-Rückstand noch mit 3:1 durch. Ilkay Gündogan (39.), Niclas
Füllkrug (58.) und Jamal Musiala (61.) sorgten mit ihren Toren dafür, dass die Amtszeit des Nachfolgers von Hansi Flick erfolgreich begann. Das US-Tor erzielte Christian Pulisic (27.).

Beim nächsten DFB-Aufbruch zur Heim-EM 2024 waren vor 37.743 Zuschauern und bei Regen gerade offensiv viele gute Aktionen zu sehen - aber in der Defensive auch bekannte Defizite. Das lag aber nicht an Rückkehrer Mats Hummels, der bei seinem Länderspiel-Comeback nach mehr als zwei Jahren bis zur Auswechslung nach 62 Minuten im  Abwehrzentrum Präsenz und Ruhe ausstrahlte. Beim einzigen Gegentreffer traf Pulisic von der Strafraumgrenze ins Kreuzeck. Noch vor der Pause fixierte Gündogan ("Wir haben mit einer echt guten Leistung und einem guten Ergebnis einen guten Start hingelegt") nach Co-Produktion mit Leroy Sane den leistungsgerechten Ausgleich.

"Fußballerisch war es sehr gut"

In der zweiten Hälfte waren die Deutschen spielbestimmend und wurden dafür mit weiteren Toren belohnt. Füllkrug erzielte nach Gosens-Zuspiel sein achtes Tor im zehnten Länderspiel. Zudem leistete er kurze Zeit später den Assist für Musialas Tor. Joshua Kimmich fehlte krankheitsbedingt. Nach dem Spiel ging es für den DFB-Tross gleich weiter nach Philadelphia, wo der umstrittene US-Trip am Mittwoch mit dem zweiten Testspiel gegen Mexiko abgeschlossen wird. "Fußballerisch war es sehr gut und wir haben auch verdient gewonnen", sagte Nagelsmann nach der Partie erleichtert. "Aber natürlich müssen einige Abläufe noch besser werden. Das kommt aber mit sich, wenn wir mehr Zeit miteinander arbeiten werden."