Der vierfache Weltmeister USA setzte sich am Samstag in Gruppe E im Eden Park von Auckland mit 3:0 (2:0) gegen WM-Debütant Vietnam durch. Japan fertigte in Gruppe C im neuseeländischen Hamilton WM-Neuling Sambia 5:0 (1:0) ab. England mühte sich in Pool D zu einem 1:0 (1:0)-Erfolg gegen den krassen Außenseiter Haiti, Dänemark besiegte mit dem gleichen Ergebnis China.
Für die klar überlegenen US-Amerikanerinnen traf Sophia Smith vor 41.107 Zuschauern in der ersten Hälfte doppelt (14./45.+7 Minute). Vietnams Torhüterin parierte einen Foulelfmeter von Alex Morgan (44.). In der zweiten Hälfte kam Megan Rapinoe als Einwechselspielerin zu ihrem 200. Länderspieleinsatz, vergab aber wie ihre Mitspielerinnen einige hochkarätige Torchancen. US-Kapitänin Lindsey Horan markierte schließlich den Endstand (77.).
Das Team von Trainer Vlatko Andonovski trifft in der Gruppe E noch auf den Finalgegner von 2019, die Niederlande, sowie mit dem WM-Debütanten Portugal auf einen künftigen Nations-League-Gegner des österreichischen Teams. Andonovski setzte in der Auftaktpartie auf viele jüngere Spielerinnen. "Dieses Team hat noch nie so miteinander gespielt. Es war sehr positiv, welche Aktionen und Kombinationen sie trotzdem gespielt haben", meinte der Coach. "Im zweiten Match werden sie dann auch schon mutiger auftreten und nicht so nervös sein."
Beim japanischen Team trat Hinata Miyazawa (43, 62.) als Doppel-Torschützin auf. Die weiteren Treffer erzielten Mina Tanaka (55.), Jun Endo (71.) und Riko Ueki aus einen wiederholten Elfmeter in der 11. Minute der Nachspielzeit. "5:0 ist ein wirklich befriedigendes Resultat", meinte Japan-Coach Futoshi Ikeda. "Viele in unserem Team sind durch das Gold-Team von 2011 inspiriert. Wir nehmen die Challenge an, um am Ende wieder den Titel zu holen."
Die Engländerinnen siegten in Brisbane dank eines im zweiten Anlauf verwerteten Handelfmeters von Georgia Stanway (29.). Den ersten Versuch hatte Haitis Torfrau Kerly Theus pariert, sich aber zu früh von der Torlinie wegbewegt, weshalb der Elfmeter wiederholt werden musste. In der Schlussphase verhinderte Englands Torhüterin Mary Earps vor 44.369 Zuschauern mit einer Glanzparade den möglichen Ausgleichstreffer durch Roseline Eloissaint (81.) und damit einen Fehlstart in der Gruppe D. "Das Wichtigste sind die drei Punkte", erklärte Stanway. "Wir sind froh, dass wir das geschafft haben."
Einen späten Sieg feierten Englands Gruppen-Kontrahentinnen aus Dänemark gegen die Chinesinnen. In einer ausgeglichenen Partie schoss Stürmerin Amalie Vangsgaard, die bei Paris Saint-Germain unter Vertrag steht, in der 91. Minute den erlösenden Treffer für die Skandinavierinnen. Die Mannschaft von Trainer Lars Söndergaard führt damit die Tabelle gemeinsam mit den Engländerinnen nach dem ersten Spieltag an.