Nach einem Jahr Pause übernimmt Adi Hütter eine neue Aufgabe im Fürstentum. Der Vorarlberger wurde am Dienstag als neuer Cheftrainer der AS Monaco präsentiert. Wie der Klub aus der französischen Ligue 1 bekannt gab, erhielt Hütter einen Zweijahresvertrag. Der 53-Jährige wird Nachfolger des Belgiers Philippe Clement, unter dem die Monegassen einen Europacup-Startplatz in der vergangenen Saison verpasst hatten.
Hütter war seit einem Jahr vereinslos, nachdem er sich im Juni 2022 von Borussia Mönchengladbach getrennt hatte. Davor war er u.a. als Trainer bei Red Bull Salzburg, in der Schweiz bei Young Boys Bern sowie in der deutschen Bundesliga bei Eintracht Frankfurt tätig. Hütter wird am Donnerstag seinen ersten Pressetermin absolvieren, am Mittwoch wird er sein erstes Training im Fürstentum leiten.
"Über die letzten Jahre hat sich Adi in verschiedenen Ligen bewiesen, wie auch auf kontinentaler Ebene. Diese Fülle an Erfahrung, kombiniert mit seinen Führungsqualitäten und einem nach vorne gerichteten Stil, ist genau das, was wir von ihm erwarten, da wir die erste Mannschaft auf das nächste Level heben wollen", sagte Thiago Scuro, Monacos Fußball-Direktor.
Der Brasilianer ist ebenfalls neu im Verein, davor arbeitete Scuro für Red Bull Bragantino in Brasilien. Hütter wurde ebenfalls im Red-Bull-Stall groß. Seine ersten Schritte als Trainer machte er bei den Red Bull Juniors, ehe es über Altach und Grödig zur ersten Mannschaft der "Roten Bullen" ging. Nach dem Double mit Salzburg 2015 ging es wenige Monate später nach Bern weiter. International machte er mit Frankfurt und dem Erreichen des Europa-League-Halbfinales 2019 auf sich aufmerksam.
Nach dem Abgang bei Gladbach wurde es zunächst ruhiger um Hütter, in den vergangenen Monaten wurde er aber vor allem mit einem Engagement in der englischen Premier League in Verbindung gebracht. Medial flammte das Interesse von Monaco dann in der Vorwoche auf.
Der Klub verpasste als Sechster der abgelaufenen Saison den Sprung ins internationale Geschäft. Ein schwerer Schlag für den achtfachen französischen Meister, der den Titel zuletzt 2017 holte. 2022 war Monaco am Ende der Meisterschaft noch Tabellendritter. In Österreich bekannte Akteure sind Mohamed Camara und Takumi Minamino, die einst für Red Bull Salzburg spielten. Dazu kommen aus der Offensivabteilung der Deutsche Kevin Volland, sein Schweizer Sturmpartner Breel Embolo oder der französische Internationale Wissam Ben Yedder.